Pfarrkirche St. Johannis

Von der Kirche errichtete man zuerst 1320 den Chor. Nach einer anderen Quelle wurde erste 1331 der Grundstein gelegt.[1] Die Fertigstellung des Hauptschiffs folgte 1351, der Turm auf quadratischem Grundriss 1407. Der pomesanische Bischof Arnold weihte die Kirche am 4. Dezember 1351 ein.[2] 1559 fügte man über der Sakristei an der Nordseite des Chors einen Anbau an, der die sog. Polnische Kirche aufnahm, in der bis 1802 heilige Messen in polnischer Sprache abgehalten wurden. Als am Anfang des 18. Jhs. in den Turm der Blitz einschlug, verringerte der mit der Leitung der Reparaturarbeiten 1720 – 1723 betraute Dohnasche Hausarchitekt Johann Caspar Hindersin die Höhe des Turms und schloss ihn mit einem hohen Zeltdach ab. Von diesem Ereignis kündet noch heute die Wetterfahne mit dem Datum 1723.

Im Jahr 1848 baute man im Norden eine Vorhalle an. Über dem Eingang befindet sich eine große Spitzbogennische mit Ummalung – restauriert – aus dem Anfang des 17. Jhs. Die gesamte Kirche wurde 1879 dem neogotischen Zeitgeschmack angepasst und so sieht sie heute noch aus. Das Pfarrhaus ist von 1898. Seit dem 2. Weltkrieg dient die evangelische Kirche der katholischen Gemeinde.

Ausstattung:

  • Orgelprospekt, um 1720

Im Kirchhof der Pfarrkirche steht ein Denkmal für Pater MaximilianKolbe, der von den Nazis im Konzentrationslager Ausschwitz umgebracht worden war.



[1] Saalfeld/Zalewo, S. 7

[2] Saalfeld/Zalewo, S. 7