Zulawka Sztumska – Posilge
Das Dorf wurde bereits 1249 erstmals erwähnt und hier errichtete der Orden vor 1271 eine Befestigungsanlage, von der aber nichts erhalten blieb.
Aus dem Ort Posilge stammte der Ordenschronist Johannes von Posilge. Er war im 15. Jh. Offizial des Bischofs von Pomesanien und schrieb ab 1360 eine der besten Chroniken des Ordenslandes, belebt durch Schilderungen von Augenzeugen und durch eigene Erlebnisberichte, Beschreibungen des Lebens im Orden, aber auch mit kritischen Kommentaren. Seine Aufzeichnungen wurden ca. 1405 von einem unbekannten Schreiber fortgesetzt und endeten 1419. So entstand das erste Geschichtsbuch des Ordenslandes in deutscher Sprache.
Die Kirche in Posilge entstand um 1249, wurde im 2. Viertel des 14. Jhs. umgebaut, von den Schweden im 17. Jh. zerstört, danach wieder aufgebaut. 1695/96 erneuerten David Knobloch und Barthel Ranisch aus Danzig das Dach, das Tonnengewölbe und die Sakristei. Aus dieser Zeit stammen die Turmhaube – 1888 von Büttner erneuert – und die schöne Wetterfahne. Von den ursprünglich vorgesehenen 2 Türmen wurde nur der südliche ausgeführt.
Die Decke bemalte nach der Erneuerung vermutlich Michael Sommer aus Danzig.
Ausstattung:
- Der Hochaltar von 1701 ist wohl eine Holzschnitzarbeit von Heinrich Berner aus Danzig.