Nachdem die Stadt das – inzwischen privatisierte – Grundstück der Burganlage zurückgekauft hatte, errichtete sie auf dem Gelände und den Fundamenten der ehemaligen Vorburg 1936/38 das neue und heute noch das Stadtbild dominierende Rathaus. Dessen Architekt war Prof. Kurt Frick aus Königsberg
In einem der Flügel des Rathauses gibt es noch das alte Heimatmuseum, dessen Bestände inzwischen erweitert wurden. Neben einem Ofen von 1835 aus original Neidenburger Kacheln findet man einen ähnlichen Ofen von 1802. Daneben gibt es Exponate aus dem häuslichen bäuerlichen Bereich, ausgestopfte Tiere, Archäologisches, Kunstgewerbe, Numismatik etc. Im Magazin befinden sich vielleicht noch die drei Einbäume aus prußischer Zeit, die zu deutscher Zeit zu sehen waren. Einen von diesen entdeckte 1935 ein Junge aus Kreuzofen in der kleinen Samordeier Bucht im Niedersee (jez. Nidzkie). Außerdem werden im Depot Skulpturen aus der ehem. evangelischen Kirche von Kobulten aufbewahrt, dazu ein Kruzifix aus dem 14. Jh., das sich einmal in der Kirche von Arnau, Krs. Osterode befand, sowie Gegenstände aus anderen Kirchen und Glas des 19. Jhs. aus der Hütte in Puppen. Die einstigen Großsteingräber aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. und das Urnengrab aus dem 3. Jh. n. Chr., die vor dem Eingang präsentiert worden waren, sind nicht mehr zu sehen.