Tschajkino – Rauschen
In Tschajkino – Rauschen stand in den 1990er Jahren noch das Gutshaus. Das Dorf wurde ursprünglich vermutlich zur Ordenszeit mit dem Namen Roglacken gegründet, auf dessen Fläche man nach dem Städtekrieg 1454 – 1466 zwei Freigüter einrichtete, von denen eines 1468 Heinrich Reuß von Plauen überschrieben wurde. Nachdem Ernst von Schlieben 1616 nach dem ersten Freigut auch das zweite Gut von einem Andreas Rauschen erwarb und das Land zum Vorwerk machte, hieß dieses dann Rauschen. Der Familie von Schlieben folgte die Familie von Romberg und Maximilian Freiherr von Romberg vermachte das kleine Gut zu günstigen Konditionen dem Bewirtschafter seiner Güter in Kinderhof, Konrad Heinrich August Achilles (1799 – 1882), und damit wurde Rauschen ein eigenständiges Gut. Achilles ließ um 1865 das spätklassizistische Gutshaus errichten. Letzter deutscher Besitzer bis 1945 war Horst Achilles (geb. 1898).
Details zu Rauschen siehe Wulf D. Wagner, „Kultur im ländlichen Ostpßreußen – Geschichte, Güter und Menschen im Kreis Gerdauen“, Band II, Husum Verlag 2008, S. 997 – 1001