Reichau

Boguchwaly – Reichau

An der Westseite des Dorfes steht noch ein zweistöckiges klassizistisches Gutshaus mit 7 Fensterachsen, das man im 19. Jh. über einem Vorgängerbau errichtete. Das dazugehörige Gut mit den Dörfern Reichau und Willnau erhielt 1532 ein Fabian von Brothofen als Entschädigung für Verluste während des Reiterkrieges (1519 – 1526) auf Lebenszeit verschrieben. Zu späteren Besitzern gehörten auch die Grafen zu Dohna-Schlodien und das Gut umfasste zum Ende des 19. Jhs. 2.000 ha. Ein Teil davon wurde im 20. Jh. ausgesondert. Letzter deutscher Besitzer war Karl Schümann mit 425 ha, der den Besitz 1924 von seinem Vater übernahm.

Die Kirche wurde 1620 errichtet. Sie erhielt 1906 einen Glockenturm vorgebaut. Sakristei im Osten, Vorhalle im Norden. Unter der Sakristei befanden sich die Grabgewölbe der Besitzer von Reichau und unter dem gräflich Ponarier Kirchenstand diejenigen der Herrschaft Ponarien.

Ausstattung:

  • Ein älterer Altar wurde 1856 so restauriert, dass darin ein Flügelgemälde aus einem Altar von ca. 1620 seinen Platz fand

Die Schule ist ein Gebäude von 1931.

Bilder