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Reuschendorf

Ruska Wies – Reuschendorf, Bajtkowo – Baitkowen/Baitenberg

Das Gut des Ortes wurde bereits im Mittelalter begründet. In den 1920er Jahren war es 600 ha groß, umschloss ein Sägewerk und eine Brennerei und gehörte der Familie Juedtz. Das Gutshaus aus der Wende vom 19. zum 20. Jh., erweitert und ausgebaut bis 1935, ist recht gut erhalten. Heute möglicherweise noch Eigentum der AWRSP (Staatliche Agentur für Landwirtschaftliche Immobilien – Stand 2001).

Südöstlich von Reuschendorf liegt das kleine Dorf und einstige Adl. Gut Bajtkowo – Baitenberg. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1493, Als Hochmeister von Tiefen dem Paul Grabowski 40 Hufen für geleistete Kriegsdiensthilfe übertrug. 1612 wurde Peter Paul von Rogalla als Gutsbesitzer genannt, denen wahrscheinlich bereits im 16. Jh. Land bei Ostrowen gehörte, das in jüngster Zeit der Baitenberger Gemarkung zugeschlagen wurde. Gutsbesitzer im 19. Jh. war vermutlich Ernst von Kannewurff, 1818 – 1837 Landrat des Kreises Lyck, sowie Hermann von Kannewurff, 1853 interimistischer Landrat von Lyck.

Ab 1891 war Baitenberg Kirchdorf und Herr Günter Klepke hat ein schönes Bild der Kirche aus dem Jahr 2008 zur Verfügung gestellt. 1939 lebten hier 209 Einwohner, die sich auf 10 landwirtschaftliche Betriebe verteilten. Ein Jahr zuvor war den Name von Baitkowen in Baitenberg umgeändert worden.[1]

[1] Reinhold Weber, Der Kreis Lyck, S. 645/46

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