Santoppen

Satopy – Santoppen

Der 1337 gegründete Ort wurde 1343 von Bischof Hermann von Prag dem Domkapitel in Frauenburg übereignet, um aus den Einnahmen den Bau und den Unterhalt des Frauenburger Doms zu finanzieren. Seitdem waren die hiesigen Pfarrer traditionell Mitglieder des Domkapitels.

Die Dorfkirche mit ordenszeitlichem Turm hat ein besonders langgestrecktes Kirchenschiff. Sie wurde 1343 dem hl. Jodokus geweiht. Sakristei im Norden und Vorhalle im Süden wurden 1884 angebaut, die Fenster sind von 1886. Wetterfahne von 1662.

An der östlichen Außenwand befindet sich eine Gedenkstätte für die 1914 – 18 gefallenen deutschen Soldaten.

Innen bemalte Flachdecke.

Die Ausstattung entstammt vornehmlich dem 18. Jh.:

Hochaltar, vermutlich von Christian Bernhard Schmidt, 1780 gefertigt und 1799 weiter ausgestaltet;

Seitenaltäre um 1730,

Kanzel mit Aufgang 1701,

Taufe um 1760;

Orgelempore um 1770;

Sakristeischrank mit vier Figuren und Kruzifix im Mittelteil um 1730, Seitenteile jünger;

• großer Barockstuhl aus dem 18. Jh.,

Beichtstühle aus dem 17. und 18. Jh.

Die vier Flügel des Jodokus-Altars von 1510, einst Bestandteil der Kirchenausstattung, zählen zu den herausragenden Kunstschätzen des Ermlands, befinden sich heute aber im Museum von Allenstein

Bilder