Sausgörken

Suchowa – Sausgörken

Sausgörken ist ein ganz kleiner Ort im Norden des Kreises Rastenburg, nicht weit von Jäglack entfernt, dem Geburtsort von Arno Surminski. Er hat diesen Teil Ostpreußens in seinen Romanen sehr hübsch beschrieben und lässt dabei auch ein Licht auf Sausgörken fallen.

Die Gegend ist offenbar altes Siedlungsland gewesen. So wurden 1935 dem Landesamt aus Sausgörken 2 Steinäxte uind 1 Feuersteinbeil gemeldet, was auf eine größere Siedlung hinweist.

Sausgörken wurde im 15. Jh. gegründet. Ein genaues Gründungsdatum ist nicht bekannt. Es existierte lediglich eine Erneuerungs-Handfeste von 1484. Aus der weiteren Geschichte des Ortes ist überliefert, dass 1625 ein Gerge Prasch Scholz der Kirche in Barten einen Kronleuchter aus Messing stiftete.

Über die Gemeinde wird im Heimatbuch Rastenburg von Rudolf Grenz weiterhin ausgeführt: es gab eine zweiklassige Schule in einem Gebäude von 1936, 50 Landwirtschaftsbetriebe (26 Vollerwerb, 24 Nebenerwerb), einige Handwerker, eine Feuerwehr. Als letzter Bürgermeister wird Leopold Moritz genannt (vermutlich falsche Schreibweise!). Ortsbauernführer war Gustav Herrenkind. Die Daten hat Frau Hildegard Niedecker aus Waldbröl-Dickhausen zusammen getragen. Frau Anja Döhle, geschäftsführende Gesellschafterin der Döhle Personaldienstleistungs GmbH, wies darauf hin, dass ihr Großvater Leopold Mowitz letzter Bürgermeister von Sausgörken war.[1]

[1] Anja Döhle, mail vom 26.  9. 2022