Schönbrück

Szabruk – Schönbrück

Eine Handfeste erhielt der Ort Schönbrück am 22. Juli 1363, erneuert 1383. Es gibt noch einige Bauernhäuser aus dem 19. Jh.

Die erste urkundliche Erwähnung eines Pfarrers 1355 noch vor dem Gründungsdatum weist bereits auf das kirchliche Leben und die Existenz einer Kirche hin. Die Pfarrkirche St. Nikolaus und St. Johannes Evangelist entstand Ende des 15. Jhs. anstelle eines Vorgängerbaus als Feldsteinbau mit Ziegelecken ohne Chor und wurde 1500 geweiht. Sakristei im Norden. Ostgiebel von 1771. Vorhalle im Süden und Taufkapelle im Norden aus dem 17. oder 18. Jh. Großer Anbau im Süden mit Dachreiter 1911 – 1913. Turm aus dem 17. Jh., im Erdgeschoß mit Kreuzgewölbe, Turmhaube mit Fachwerkunterbau und Wetterfahne von 1790.

Den Anbau der Kirche von 1913 hat der in Schönfelde im Kirchspiel Schönbrück gebürtige Weihbischof Eduard Herrmann eingeweiht. Von dessen Stiefbruder Leopold ist auf dem Schönbrücker Friedhof noch ein sehenswertes Grabkreuz erhalten. (Helmut Herrmann)

Innen flache Holztonne aus der Mitte des 18. Jhs., bemalt. Während einer Renovierung in den 1980er Jahren legte man Wandmalereien des 16. Jhs. frei, die Passionsszenen, das Jüngste Gericht sowie die Kirchenpatrone darstellen.

Barocke Ausstattung vornehmlich aus der Mitte des 18. Jhs.:

    • Hochaltar von 1744,
    • südlicher Seitenaltar von 1749;
    • barocke Kanzel von 1749;
    • Bilder der Apostel mit Christus aus der 1. Hälfte des 18. Jhs.;
    • Kruzifix mit Kranz aus den Leidenswerkzeugen von ca. 1700
    • bemalte Emporen und Gestühl aus der 2. Hälfte des 17. Jhs.,
    • Weihwasserbecken aus Granit, 14. Jh.

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