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Siegfriedswalde

Zegoty – Siegfriedswalde

Der ermländische Bischofsvogt Heinrich von Luter verlieh dem Ort um 1333 – 1342 die Handfeste nach kulmischem Recht. Am 31. Januar 1945 wurde Siegfriedswalde von der Roten Armee eingenommen.

Eine erste Kirche aus dem 14. Jh. brannte im 16. Jh. ab und wurde nach dem Wiederaufbau am 27. 8. 1606 von Bischof Simon Rudnicki St. Johannes dem Evangelisten geweiht. Weitere Patrone waren die Muttergottes und alle Heiligen. Wegen Baufälligkeit dieses Hauses wurde ein Neubau erforderlich, der 1909/10 neogotisch entstand und der samt Inneneinrichtung aus dieser Zeit gut erhalten ist.

In Siegfriedswalde wurde der Choreograph Helmut Neumann geboren. Nach der Flucht wuchs er in Börnecke und Halberstadt auf, absolvierte eine Handwerkerlehre in Dessau, wurde dann aber an der Ballettschule Leipzig zum Tänzer ausgebildet. Vom Leipziger Opernhaus wechselte er 1965 als Gruppentänzer nach Halle, wo er sich als Solist qualifizierte. Nach einem Fernstudium und einem Studienaufenthalt in Kuba wirkte er seit 1976 in Halle als Choreograph, unterbrochen von einem einjährigen Studienaufenthalt in Budapest. Als Gastdozent für Modernen Tanz und Jazz Tanz unterrichtete er an der Palucca Schule Dresden und an der Leipziger Ballettschule. Gastchoreographien führten ihn an mehrere Theater, so nach Magdeburg und Dessau, sowie zum Fernsehen.

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