Sperlings

Kurze Geschichte des Gutes in Wróblik – Sperlings

Die nachfolgenden Ausführungen stammen von Christian Maultzsch

Aus der Frühgeschichte des Gutes ist heute in der Familie nichts mehr bekannt.

Die Eltern,Wilhelm Aloysius und Hulda Strüvy, geb. Müller, schenkten ihrem Sohn Kurt (geb.15.02.1858 in Kl.Steegen, gest. 24.02.1923 in Gr. Peisten) anläßlich seiner Eheschließung am 22.10.1881 mit Elisabeth von König a.d.H. das Gut Sperlings. Der Verkäufer des Gutes ist in der Familie nicht bekannt.

Kurt Strüvy war zur Zeit der Eheschließung Lieutenant bei den 10. Dragonern in Allenstein.

In Sperlings wurden alle ihre fünf Kinder geboren, drei Söhne und zwei Töchter. Im Jahr 1905 wurde das Gut ans Telefonnetz angeschlossen. Nach dem Tod seines Bruders Alwin (geb. 1856 gest 1905) übernahm Kurt Strüvy als Nießbrauchsberechtigter für seinen Sohn Wilhelm die Güter Groß Peisten und Worlack (siehe dort); daher wurde Sperlings ca. 1911 wieder verkauft. Auch der Käufer wird in den Erinnerungen der Familie nirgendwo erwähnt.

Die nächsten Bahnstationen waren anfangs Bartenstein und Allenstein; beide über 30 km entfernt, später bekamen Guttstadt und dann 1889 Heilsberg und zuletzt Launau 1905 einen Bahnanschluß. Das Gut war zum Zeitpunkt des Kaufes ca. 1.344 Morgen oder 24 Hufen groß.

Lt.Niekammers Güteradressbuch 1932, war das Gut zu dieser Zeit noch 369 ha groß, davon 121 Äcker, 90 ha Wiesen und Weiden, 58 ha Wald, 7 ha Wasser, 2 ha sonstiges; Der Viehbestand betrug 80 Pferde, 120 Rinder, 50 Kühe und 40 Schweine. Zu dieser Zeit hieß der Besitzer August Willumeit

In der Famile Strüvy existiert auch nur das eine Photo vom Guthaus.

Bei einem Besuch 2012 konnte ich von dem Gutshaus nichts und von der alten Infrastruktur kaum etwas erkennen.

Christian Maultzsch
November 2015
Quelle. Familienaufzeichnungen


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