Von der Stadtmauer, Ende 13./Anfang 14. Jh., sind noch etliche Abschnitte vorhanden, insgesamt 1800 Meter, die von Polen und Deutschen gemeinsam restauriert werden.
Bereits wiederhergestellt ist das Steintor am Haupteingang zur Altstadt in seiner alten Form von 1329 – 1335. Es wurde im 15. Jh. ausgebaut und 1556 erneuert und ist seit langem das Wahrzeichen der Stadt. Der Name rührt wohl daher, dass dieses Tor als erstes in Stein ausgeführt worden war. Im Durchgang befand sich die Fallgitternische.
Das Tor gelangte 1822 in das Eigentum der Stadt und wurde lange Jahre als Speicher, Pfandkammer und Lagerraum genutzt. 1929 zog das Heimatmuseum hier ein. In den vier Etagen dieses Tores soll nach weiteren Erhaltungsmaßnahmen eine Kultur- und Begegnungsstätte eingerichtet werden. Sowohl das Steintor wie das Mühlentor und die Stadtmauer wurden unter Beteiligung der Heimatkreisgemeinschaft Pr. Holland restauriert.
Auch das Mühlentor am Schlossplatz glich im äußeren Erscheinungsbild wohl mal dem Steintor, wurde aber im 19. Jh. zurück gebaut und im 2. Weltkrieg stark beschädigt. Neuerdings stellte man den Vorkriegszustand wieder her. Ein auf einer Bronzetafel aufgeführter Text weist darauf hin.
Das Mühlentor war Zugang für den Verkehr, der aus Richtung Mühlhausen kam. Jahrhunderte lang mussten sich die Fuhrwerke die steile Anhöhe, die Amtsfreiheit, emporarbeiten und bei schweren Fuhren wurden zusätzliche Pferde vorgespannt. Die Serpentine im NW entstand erst 1860. Neben dem Tor, von außen gesehen rechts, befand sich die Stadtschreiberei.
Ein weiteres Stadttor, das Töpfertor, in dem das Stadtgefängnis untergebraucht war, wurde bereits 1815 – 1817 abgerissen.