Stuhmsdorf

Sztumska wies – Stuhmsdorf

Südlich von Stuhm liegt der kleine Ort Stuhmsdorf. Hier handelten Polen und Schweden zwischen Zeltstädten auf dem Markt 1635 den Friedensvertrag von Stuhmsdorf aus. Nach 33 Tagen zähen Ringens kam man in einem Zelt am Ortsrand dort zusammen, wo vermutlich danach der Gedenkstein errichtet wurde, und besiegelte am 24. Mai 1635 die Übereinkunft. Sie legte fest, dass Schweden seine sämtlichen Eroberungen in Preußen wieder aufgab, dafür Livland behielt und einem 26jährigen Waffenstillstand zustimmte. Dieser hielt immerhin 21 Jahre. Auf polnischer Seite verhandelte damals neben dem Bischof von Kulm, dem litauischen Fürsten Christopher Radziwill und anderen auch der Diplomat in polnischen Diensten Magnus Ernst Dönhoff.

Zur Erinnerung an den Friedensschluss setzte man bald einen Gedenkstein, um den man 4 Ulmen pflanzte. Heute trägt das 2 m hohe Denkmal ein polnisches Schild: “Rozejm Polsko – Szwedzki 12. 9. 1635” (Waffenstillstand Polen-Schweden 12. 9. 1635).

Die Stuhmsdorfer Kirche aus dem 16. Jh. war im 19. Jh. dermaßen baufällig, dass sie um 1863 abgerissen werden musste. Unter Leitung des Architekten Gerk aus Marienwerder entstand 1867/68 ein neogotischer Neubau.

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