Ublick

Ublik – Ublick

Das Gut Ublick wurde 1788 von Gottlieb Daniel Kullak begründet und blieb in Familienbesitz bis in die 1930er Jahre. Ein Nachfahre der Kullaks, der Malteserritter Dr. Horst Kullak-Ublik (1. 6. 1924 – 23. 3. 2016), war nach dem Krieg als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen Ländern der Welt tätig. Letzte deutsche Besitzer des Gutes waren die Gebrüder Engelmann.

Bis zum Kriegsende wurde das Herrenhaus für ein soldatisches Erholungsheim in Beschlag genommen. .Das Gut bestand aus 1.524 ha Land mit 5 Vorwerken, einer Brennerei und einer Kartoffel-Trocknungsanlage.

Das Gutshaus in Ublick entstand neogotisch im 19. Jh. Nach den Zerstörungen des 1. Weltkriegs baute man es neobarock unter Verwendung vieler Feldsteine wieder auf, doch brannte es 1945 wieder aus. Ein erneuter Wiederaufbau unter Einbeziehung der noch stehenden Außenmauern erfolgte in den 1960er Jahren. Als Erholungsheim „Ambassador“ befindet es sich heute in Privatbesitz.

Die Fenster haben Putzblenden. Die Mittelfront wird durch vier eingesenkte Zwillings-Säulen betont.

Den Familienfriedhof im Park am hohen Seeufer mit Grabstätten der Familie Kullak-Ublick hat man 1992/93 wieder hergestellt. Die ihn umgebende Steinmauer wird unterbrochen von einem neugotischen Eingangstor, in dessen Bekrönung die Kopien der Figuren von Christus, Petrus und Simeon zu sehen sind. Die Originale befinden sich im Museum von Pisz – Johannisburg.

Der nicht weit entfernte Heldenfriedhof hoch auf dem Berg in Seehöhe über der Spitze des Buwelno/Martinshagener Sees (jez. Buwelno), den Marion Gräfin Dönhoff in ihrer Schilderung des Ritts durch Masuren erwähnt, existiert noch, wenn auch verwildert, und einige Kreuze wurden frei gemacht.