Tharden war ein kleines Dorf bei Liebemühl zwischen Tharden- und Bärtingsee mit etwa 200 Einwohnern und ein beliebter Ausflugsort, zumal Tharden Bahnanschluss hatte. Es gab mehere Pensionen, einen Gasthof, zwei Förstereien in der Nähe des Waldes. Der Gasthof “Riemkes Sommerhaus” auf eine Anhöhe mit 12 Fremdenzimmern hatte einen Tanzsaal und eine Veranda mit herrlichem Blick auf den Thardensee. Bewohnt war der Ort hauptsächlich von Handwerkern – Maurern und Zimmerern. Es gab eine einklassige Schule, in der etwa 30 Schüler der Ober-, Mittel- und Unterstufe unterrichtet wurden.[1]
[1] Erna Wolf, Tharden – mein Heimatdorf, Osteroder Zeitung Dezember 2012, S. 66 f