Der Mauersee (jez. Mamry) und die Insel Upalty – Upalten
Der Mauersee ist der zweitgrößte der masurischen Seen. Er teilt sich in mehrere Seen auf: den eigentlichen Mauersee im Norden, den Schwenzait-See, den Kirsaiten-See, den Doben-See, den Labab-See, den Kissain-See und noch einige kleinere Seen. Die Gesamtfläche beträgt 10.450 ha. Der See hat einen abwechslungsreich gestalteten Grund, der reich an Sandbänken ist. Viele größere und kleinere Inseln auf dem See gelten als ornithologisches und landschaftliches Naturschutzgebiet. Im westlichen Teil des Mauer-Sees befindet sich die größte der Inseln, Upalten (68 ha).
Der Löwenthinsee (2.604 ha, 10,8 km lang, 4,8 km breit, 39,7 m tief) in der Mitte der Großen Masurischen Seen ist der drittgrößte in diesem Gebiet. Im östlichen Teil befindet sich die Insel Graiwer mit einer Fläche von 3,9 ha. Die zwei im Süden gelegenen Buchten gelten als selbständige Seen: der Saiten-See und der Große Mialk-See.
Bei den Aufstaumaßnahmen ab 1560 bildete sich die Insel Upalten. Sie gehörte zum Besitz von Steinort und die Grafen Lehndorff betrieben hier über Jahrhunderte eine intensive Landschaftspflege. Dadurch wurde die Insel zu einem Anziehungspunkt für Besucher, insbesondere seit 1856 regelmäßig Dampfer auf dem Mauersee verkehrten. Der Laubwald setzt sich aus alten Eichen, Eschen, Ulmen, Weißbuchen, Schwarzerlen, Linden, Rüstern und Rottannen zusammen und die schattigen Alleen laden insbesondere im Sommer zu angenehmen Spaziergängen ein. Die Insel steht unter Naturschutz.