Wilhelm von Gottberg
30.03.2021
Die Familie von Gottberg wurde 1246 erstmals bei Wittenberge in der Altmark urkundlich erwähnt, wo drei in der Zeit Albrechts des Bären gegründete Dörfer den Namen Gottberg trugen. Heinrich von Gottberg aus Starnitz in Hinterpommern, wo die Familie bereits begütert war, erwarb 1817 das Gut Groß Klitten im Kreis Bartenstein. Heinrichs Bruder Wilhelm kaufte in dieser Zeit das Gut Preußisch Wilten, wo später die Eisenbahnlinie Bartenstein – Friedland vorbei führte, und der dritte Bruder Werner erwarb 1840 das Gut Woopen. Groß Klitten und Woopen wurden 1866 zusammengelegt und 1898 in ein Majorat umgewandelt. Und in Woopen wurde am 30. März 1940 Wilhelm von Gottberg geboren.
Nachdem der Gutsherr Leo von Gottberg 1933 an den Folgen eines Reitunfalls starb, erbte dessen Sohn Heinrich den Besitz. Er war der letzte deutsche Eigentümer und Vater von Wilhelm von Gottberg. Er musste 1945 mit seiner Frau Gertrud, geb- Freiin von der Goltz, und seinen neun Kindern auf die Flucht in den Westen gehen. Die Flucht führte mit dem Schiff von Gdingen nach Swinemünde und von dort in den Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Wilhelm von Gottberg stand der Landsmannschaft Ostpreußen von 1992 bis 2010 vor und ist seit 1992 Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen. Er arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Lehrer für Staats- und Verfassungsrecht sowie Psychologie an einer Polizeifachschule des Bundesgrenzschutzes, heute Bundespolizei, zuletzt in den Ausbildungszentren Bodenteich und Walsrode. Von Gottberg ist seit 1972 verheiratet und Vater von sechs Kindern. Heute lebt von Gottberg mit seiner Frau in der Gemeinde Schnega im Landkreis Lüchow-Dannenberg, wo er den ehrenamtlichen Posten des Bürgermeisters innehatte. Im 19. Deutschen Bundestag ist Gottberg für die AfD ordentliches Mitglied, dabei Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft.und weiterhin stellvertretendes Mitglied im Vermittlungsausschuss. .
Informationen zum Gut Groß Klitten siehe hier.