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„Was wollen die hier?“ – Einheimische und Flüchtlinge in der Lüneburger Heide in den Jahren 1945-1949

„Was wollen die hier?“ – Einheimische und Flüchtlinge in der Lüneburger Heide in den Jahren 1945-1949

02.05.2022

In den Jahren 1945 bis 1949 kamen mehrere Millionen Vertriebene aus den einstmals
ostdeutschen Gebieten jenseits der Oder/Weichsel nach Westdeutschland. Allein in der
Lüneburger Heide waren so viele Flüchtlinge aus Ostpreußen untergebracht, dass man
zeitweilig von Klein-Ostpreußen sprach. Welche Probleme gab es bei der Unterbringung
und der nötigen Integration der Flüchtlinge? Einerseits war das Zusammenleben von
Einheimischen und Zugewanderten durch vielfache Hilfsbereitschaft gekennzeichnet,
andererseits war es nie frei von Spannungen. Wie gelang dabei die Integration der
Zugewanderten und wie konnten sie hier eine neue Heimat finden?
Diesen Fragen wird George Turner, 1935 in Insterburg (Ostpr.) geboren und selber
Flüchtling, am Beispiel der Gemeinde Ebstorf im Kreis Uelzen nachgehen und eigene
biographische Erfahrungen dieser Zeit miteinfließen lassen. Er stellt die Probleme,
Umstände und das Verfahren der Integration der Flüchtlinge dar und lenkt dabei den
Blick auf Vergessenes und Verdrängtes. Dem Vortrag zugrunde liegt seine
Veröffentlichung „Was wollen die hier?“, erschienen im Berliner Wissenschafts-Verlag.
George Turner machte sein Abitur in Uelzen, studierte im Anschluss
Rechtswissenschaften und promovierte 1960 an der Universität Göttingen. Ab 1968 war
er Professor an der TU Clausthal, 1970-1986 Präsident der Universität Hohenheim, 1979-
1983 Präsident der Rektorenkonferenz und 1986-1989 Senator für Wissenschaft und
Forschung in (West-)Berlin. Anschließend bis 2000 war er ordentlicher Professor der
Universität Hohenheim.
Mit dem 5. April 2022 sind alle Zugangsbeschränkungen entfallen, es muss lediglich eine
FFP2-Maske in den Ausstellungsräumen getragen werden. Bei Veranstaltungen darf die
Maske im Sitzen abgenommen werden. Mit erkennbaren Erkältungssymptomen bleibt
der Zutritt untersagt.
Anmeldung erforderlich unter Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de

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Kontakt
Agata Kern M.A., Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum
Tel. +49 (0)4131 7599515, E-Mail:a.kern@ol-lg.de

Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950, Fax +49 (0)4131 7599511
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de