Rassismus und Aufklärung: Der Fall Immanuel Kant

Rassismus und Aufklärung: Der Fall Immanuel Kant

10.06.2022

War Immanuel Kant, Schlüsselfigur der europäischen Aufklärung, ein Rassist? Sind die
großen kantianischen Werte – wissenschaftliche Objektivität, moralische Autonomie,
vernunftbezogene Religiosität, Freiheit und pazifistischer Kosmopolitismus – nur
Masken, hinter denen sich eine eurozentrisch reduzierte Weltanschauung verbirgt, die
mit globalem Herrschaftsanspruch auftritt? Manfred Geier will Kant und sein Werk von
dieser Anklage nicht pauschal freisprechen. Vielmehr versucht er, Kants rassistische
Äußerungen in ihren historischen Zusammenhang zu stellen, und zeichnet nach, um
was es in den damaligen Debatten ging, was wir heute aus ihnen lernen können, was es
zu kritisieren und was es zu verteidigen gilt.

Dr. Manfred Geier,1943 in Troppau (heute Opava in Tchechien) geboren, begann sein
Philosophiestudium bei Theodor W. Adorno und Max Horkheimer an der Universität
Frankfurt/Main. 1973 promovierte er mit einer Arbeit über die linguistische Theorie
Noam Chomskys. Ab 1982 war er Professor für deutsche Sprache und Literatur an der
Universität Hannover. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Philosophenbiographien und
kulturpolitische Strömungen. Zu seinen zahlreichen Publikationen zählt auch eine
Trilogie der Aufklärung: Kants Welt (2003); Die Brüder Humboldt (2009) und
Aufklärung. Das europäische Projekt (2012). Manfred Geier lebt als freiberuflicher
Sachbuchautor in Hamburg.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950
oder Email: info@ol-lg.de erforderlich.

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Kontakt
Agata Kern M.A., Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum
Tel. +49 (0)4131 7599515, E-Mail:a.kern@ol-lg.de

Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950, Fax +49 (0)4131 7599511
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de