Bis zum 31. März 2023 verkürzte Öffnungszeiten: täglich außer montags 10-17 Uhr.
Das Brauereimuseum Lüneburg öffnet zum 1. März 2023 wieder nach einer
dreimonatigen Winterpause.
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A) Ausstellungen – März 2023
Noch bis 19. März 2023
Verschwunden – Orte, die es nicht mehr gibt
Eine Ausstellung des Bundes der Vertriebenen (BdV) und des Zentrums gegen
Vertreibungen (ZgV)
In den Gebieten, die bis zur Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges
von Deutschen besiedelt waren, befinden sich zahlreiche Orte, in denen heute keine
Menschen mehr leben. Sie liegen vor allem im heutigen Polen, Russland und Tschechien.
Neben völlig verschwundenen Ortschaften sind aber auch zahlreiche Kulturzeugnisse
untergegangen oder bewusst zerstört worden.
Der Untergang dieser Orte und Kulturstätten hatte vor allem demografische, aber auch
ideologische, ökonomische oder soziale Gründe. Es ist das Anliegen dieser Ausstellung,
in einer „historischen Spurensuche“ ihrem Schicksal exemplarisch nachzuspüren.
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Noch bis 21. Mai 2023
Bilder von Königsberg – Blüte und Untergang
Aus einem Nachlassbestand des Königsberger Fotografen Fritz Krauskopf (1882-1945)
werden Aufnahmen von Königsberg präsentiert, die ein wichtiges zeitdokumentarisches
Zeugnis darstellen. Gezeigt werden Abbildungen, welche die prächtigen Seiten der
damaligen Hauptstadt Ostpreußens und seiner Umgebung vor den Kriegszerstörungen
festhalten, aber auch die nach den Bombenangriffen im August 1944 in Trümmern
liegende Ruinenstadt. Die Aufnahmen Krauskopfs prägen bis heute das Bild des alten
Königsbergs mit. Fotos der aktuellen Zerstörungen in den Städten der Ukraine ergänzen
als ‚Intervention‘ die Bilder Königsbergs und zeigen die Aktualität von Krieg, Zerstörung
und das damit verbundene Leid.
B) Veranstaltungen – März 2023
Sonntag, 5. März 2023, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Verschüttete Preziosen – Die Reste des Königsberger Kirchenguts
Sonntagsführung mit Jan Rüttinger
Der Kustos berichtet bei einem Gang durch die Ausstellung über den Verlust von
sakralem Kulturgut aus Königsberger Kirchen und den Überresten, die Bombardierung,
Raub, Flucht und Vertreibung überlebt haben.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
bildung@ol-lg.de ist erforderlich.
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Dienstag, 7. März 2023, 14.30 Uhr, 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Verschwundene Orte
In der Reihe „Museum Erleben“ führt Dr. Eike Eckert durch die Sonderausstellung
„Verschwunden – Orte, die es nicht mehr gibt“. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges
setzte die größte innereuropäische Zwangsmigrationswelle ein. Millionen Deutsche sind
aus den damaligen deutschen Ostgebieten geflüchtet oder von dort vertrieben worden.
Von den einstigen Dörfern sind beispielsweise in Ostpreußen hunderte verschwunden.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Mittwoch, 8. März 2023, 15.00 Uhr, 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Führung für Menschen mit und ohne Demenz
Dr. Jörn Barfod und Silke Straatman bieten eine Führung für an Demenz erkrankte
Menschen und ihre Begleitpersonen durch die Natur- und Kunstgeschichte Ostpreußens
an. Die besondere Atmosphäre im Museum kann Lebensfreude für Menschen mit
Demenz schenken und Erinnerungen wecken. Kunst und Kultur wird unter Einbezug
aller Sinne und biographischer Anekdoten erlebbar gemacht. Diese interaktive
Museumsführung findet ihren Abschluss in gemütlicher Runde bei Kaffee, Tee und
Gebäck, wo über das Erlebte gesprochen werden kann.
Maximal sechs Paare / 12 Personen können teilnehmen. Die Veranstaltung findet in
Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V. statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
Email: bildung@ol-lg.de erforderlich.
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Donnerstag, 9. März 2023, von 15.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei!
Lüneburger Stadtansichten – herrlich bunt gedruckt
Kinderclub mit Jenke Eichhorn
Lüneburg ist eine hübsche Stadt mit wunderschönen alten Giebelhäusern. Wir schauen
uns im Museum eine Postkarten-Ausstellung über das alte Königsberg an und
vergleichen diese mit Bildern von unserer eigenen Stadt Lüneburg. Im Anschluss wollen
wir selbst Postkarten mit verschiedenen bunten Motiven drucken. Dazu verwenden wir
ein spannendes Gel-Druck-Verfahren. Lasst euch überraschen.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-
Kinderclub für Schulkinder von 7 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger
Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.
Donnerstag, 16. März 2023, 18.30 Uhr, Eintritt: 4,00 €
Das Institut von Riga. Die Geschichte eines NS-Arztes und seiner „Forschung”
Lesung mit Uta von Arnim, Moderation: Dr. Anja Wilhelmi, Osteuropahistorikerin am
Nordost-Institut (IKGN e.V.)
Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Herbert von Bernsdorff (1892-1968) als Arzt
in Riga. Von hier aus organisierte er das Gesundheitswesen in der Zivilverwaltung des
„Reichskommissariats Ostland“ in den von Nazi-Deutschland besetzten baltischen
Staaten. In dem Buch „Das Institut von Riga“ geht es um die Person Herbert von
Bernsdorffs und das von ihm gegründete „Forschungsinstitut“ in Riga. Hier
experimentierten deutsche Wissenschaftler und Laborantinnen auf der Suche nach
einen Impfstoff gegen das Fleckfieber an inhaftierten Juden aus dem Rigaer Ghetto und
benutzten sie als „Versuchskaninchen“.
Herbert von Bernsdorff ist der Großvater der Autorin. Sie rekonstruierte die
Geschehnisse rund um das „Forschungsinstitut“ und zeigt damit einen Ausschnitt der
Brutalität des nationalsozialistischen Regimes auf. Uta von Arnim ist Allgemeinärztin
und lebt in Berlin.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Samstag, 18. März und Sonntag, 19. März 2023, jeweils 11.00 bis 16.30 Uhr,
im Kunst-Atelier des Ostpreußischen Landesmuseums,
Kosten 120,00 € (zzgl. 20,00 € Material) für beide Tage
Stadtansichten von Lüneburg – Ein Druck-Grafik-Workshop mit modernen
Materialien für Erwachsene mit Elena Steinke
Der eigene grafische Entwurf wird mit wenigen Schritten auf synthetische Kautschuk-
Druckplatten übertragen und kann auf handgeschöpftem Papier mehrfach gedruckt
werden. Eine weitere Technik dieses Workshops ist das Gel-Monoprint-Verfahren. Das
Werkzeug für diese einfache Herstellung von Druck-Grafiken ist eine haltbare
wiederverwendbare Gelatine Druckplatte. Als vorbereitende Aufgabe sollten die
Teilnehmenden Postkarten, eigene Fotografien oder Skizzen von Lüneburger
Stadtansichten mitbringen. Der Workshop findet im Rahmen der Ausstellung „Bilder
von Königsberg – Blüte und Untergang. Der Fotograf Fritz Krauskopf“ statt.
Die Künstlerin Elena Steinke ist 1964 in Kaliningrad, dem ehemaligen
Königsberg/Ostpreußen geboren. Sie studierte Kunst, Computergraphik und Design und
lebt seit 2001 in Breklum / Nordfriesland als freischaffende Künstlerin und Dozentin.
Zudem ist sie als zertifizierte Kulturvermittlerin in Schleswig-Holstein tätig und hat an
zahlreichen Ausstellungen in Museen und Galerien mitgewirkt.
Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt und eine Anmeldung ist erforderlich
unter info@ol-lg.de oder 04131 759950
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Dienstag, 21. März 2023, 14.30 Uhr, 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Eine Wallfahrt nach Wilsnack
Vortrag im Rahmen der Reihe „Museum Erleben“ mit Dr. Jörn Barfod
Ausgehend von einem Exponat in der Dauerausstellung, einem Pilgerzeichen aus
Wilsnack, schildert der Vortrag des ehemaligen Kustos des Ostpreußischen
Landesmuseum Dr. Jörn Barfod die Entstehung und Entwicklung der Wallfahrt nach
Wilsnack (Westprignitz) ab 1384 bis 1552. Es war die fünftgrößte Wallfahrt in Europa,
nach Jerusalem, Rom, Santiago di Compostella und Aachen. Zehntausende pilgerten
von Skandinavien, Böhmen, Ostpreußen oder England und allen näheren Regionen zur
wundertätigen Heiligblutreliquie. Die theologischen Bedenken und Einwände gegen
die Reliquie, die im 15. Jahrhundert verschiedentlich erhoben wurden, konnten nichts
gegen die Popularität der Wallfahrt ausrichten. Die wirtschaftlichen Vorteile des
Ereignisses kamen dem zur Stadt erhobenen Ort Wilsnack und dem Klerus (Bistum
Havelberg, Erzbistum Magdeburg) zugute.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Dienstag, 28. März bis Freitag, 31. März 2023,
tgl. von 13.30 bis 16.00 Uhr, Gebühr: 5,00 pro Tag
Osterferienprogramm für Kinder von 8 bis 12 Jahren,
Bilder von Lüneburg – Zeichnen, Aquarellieren und Drucken
Die schöne Altstadt von Lüneburg ist ein idealer Ort für Urban Sketching. Hier finden
sich vielfältige Motive, die zeichnerisch festgehalten werden und als Vorlage für
kleinformatige Aquarelle oder selbstgedruckte Postkartenansichten dienen können. Bei
einem kleinen Stadtrundgang – ausgestattet mit Skizzenblock und dem Handy der
Museumspädagogin – gehen die Ferienkinder gemeinsam auf Motivsuche. Die
Zeichnungen, die anschließend künstlerisch mit Aquarellfarben oder als Linoldruck im
Postkartenformat umgesetzt werden, erzählen eine Geschichte unserer Umgebung, der
Orte, an denen wir leben oder die wir besuchen.
Das Ferienprogramm findet im Rahmen der Kabinett-Ausstellung „Bilder von
Königsberg – Blüte und Untergang. Der Fotograf Fritz Krauskopf“ statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
bildung@ol-lg.de erforderlich.
Vorschau auf den April 2023
Sonntag, 2. April 2023, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Das Lüneburger Brauereimuseum
Sonntagsführung mit Rainer Proschko
Nach einer längeren Winterpause hat das Brauereimuseum wieder für Besucherinnen
und Besucher geöffnet. Im Sudhaus der Kronen-Brauerei, ein Bau von 1902 und eines
der markantesten Industriedenkmäler Lüneburgs, können originale Objekte wie die
Sudpfanne, der Gärbottich, die Malzmühlen und vieles mehr besichtigt werden.
Die Kronen-Brauerei gilt als die älteste bekannte Lüneburger Brauerei. Sie wurde 1485
erstmals urkundlich erwähnt, seither sind sämtliche Braumeister überliefert. Die
Führung gibt einen aufschlussreichen Einblick in die Brauereigeschichte Lüneburgs, wo
es einst 80 Brauhäuser gab.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
bildung@ol-lg.de ist erforderlich.
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Unsere digitalen Angebote
Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern auf digitalem Weg unsere Ausstellungen
und Sammlungen näherbringen. Es werden Videos auf unserem YouTube-Kanal
gezeigt, in denen Lieblingsstücke, für Ostpreußen und das Baltikum wichtige Bücher
oder Ausstellungsmodule vorgestellt werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit,
Online-Führungen zu unterschiedlichen Themen zu buchen.
Neuigkeiten und interessante Informationen werden regelmäßig auf unseren
Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram gepostet. In unserem „Blog“, dem
Kulturtagebuch, berichten wir über Projekte, Vortragsabende, Tagungen,
Ferienprogramme, Studienreisen, Praktika und besondere Sammlungsstücke.
Ein Blick darauf lohnt sich!
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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung
Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950, Fax +49(0)4131 7599511
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de