Schätze aus dem Schloß Schlobitten in Doberlug-Kirchhain

Schloss Schlobitten etwa um 1915 (Alexander zu Dohna-Schloitten in Wikimedia Commons, licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license)

Das hochbarocke Königsschloss Schlobitten wurde beim Einmarsch der Roten Armee 1945 niedergebrannt und ist in der Folge nur noch als Ruine zu sehen. Vom zentralen Bau stehen im Wesentlichen nur noch die Außenwände. Die Seitenflügel wurden abgetragen.

Bis 1945 befand sich im Schloß eine unübersehbare Ansammlung von Kunst- und hochwertigen Gebrauchsgegenständen, die die Familie zu Dohna über mehr als 400 Jahre angesammelt hatte. Gauleiter Koch hatte verboten, Wertgegenstände aus Ostpreußen zu evakuieren, weil das als Defaitismus galt. Dennoch konnte der letzte Schloßherr, Alexander Fürst zu Dohne, einen wertvollen Teil, vor allem Bilder und Kunstwerke, nach Bandeleben am Kyffhäuser, Bernburg an der Saale und zu seinen Schwiegereltern von Arnim in Muskau auslagern. Davon überlebte ein Rest von 2.000 Objekten, von denen 400 jetzt in Doberlug-Kirchhain zu sehen sind. Was in Ostpreußen verblieb, ist weitgehend verloren. Nachfolgend sind Beispiele der Exponate dargestellt.