Unter den vielen Künstlern, die in Saarow gewohnt haben oder sogar hier geboren wurden, nimmt Gustav Hochstätter einen besonderen Platz ein, denn er war ein in ganz Deutschland geschätzter Humorist und Schriftsteller. Aber er war auch Jude, und deshalb haben die Nazis ihn nach Theresienstadt deportiert. Dort starb er am 26. Juli 1944 und wir haben in einer Veranstaltung des Museums Fürstenwalde gerade seines 80. Todesjahrs gedacht.
Gustav Hochstetter hat uns etwas hinterlassen, was das Museum in Fürstenwalde aufbewahrt: seine Erinnerungen, die er in Theresienstadt niedergeschrieben hat, ein umfangreiches Werk von über 200 Seiten. Das menschlich Großartige an diesen Erinnerungen ist, daß nirgends eine Klage über sein fürchterliches Schicksal durchscheint, sondern er wie einst mit Humor und Selbstironie seinen Weg durchs Leben schildert. Prof. Wolf Hartmann, Bad Saarow, hat es unternommen, den schwierigen Text aufzubereiten und in Buchform lesbar zu machen. Ein Buch, das man gelesen haben sollte.
Bezugsquelle:
Brandenburgischer Akademieverlag
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