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Neue Kabinettausstellung: „Das alte Dorpat 1889. Tartu in Fotografien des Ateliers Carl Schulz.“

Stadtansicht Dorpat: der Markt mit dem Rathaus. Foto: Atelier C. Schulz, vor1889 (c Herder.Institut für historische Ostmitteleuropaforschung Marburg – Kopie.jpg)

2. November 2024 bis 2. Februar 2025. Ausstellungseröffnung: Freitag, 1. 11. 2024, 18.30 Uhr, Eintritt frei!

Im Jahr 1889 wurde zur Erinnerung an das Lehrerseminar in Dorpat/Tartu eine
einmalige Mappe zusammengestellt. Sie enthält 61 Fotografien, die in Sepia-Tönen
Aufnahmen der Stadt zeigen. Es sind Ansichten von Straßen, Menschen, Häusern und
Denkmälern. Diese Fotografien gehören zu den frühen Aufnahmen der Stadt, die
damals ca. 36.000 Einwohner zählte.
Gefertigt wurden sie durch das Fotoatelier Carl Schulz, das sich Ende des 19.
Jahrhunderts auf Architektur- und Landschaftsaufnahmen spezialisierte und durch
innovative Technik führend im Angebot von fotografischen Ansichten der Stadt Dorpat
wurde. Für die Geschichte der Fotografie des Landes Estland spielt es eine
herausragende Rolle.
Die Ausstellung präsentiert die Fotos in Auswahl als Originale wie auch vergrößerte
Repliken. Sie zeigen die schönen Ansichten einer Stadt, die sich in zweierlei Hinsicht im
Umbruch befand. Zum einen wuchs die Anzahl der estnischen Bevölkerung rasant, die
der deutschen ging dagegen zurück. Zum anderen wurde Dorpat 1893 in Jurjew
umbenannt. Russisch als Bildungssprache sollte die deutsche Sprache ersetzen.
Entstanden ist die Ausstellung in Kooperation mit dem Herder-Institut für historische
Ostmitteleuropaforschung in Marburg. Sie ist zugleich eine Hommage an die diesjährige
europäische Kulturhauptstadt Tartu und wurde von Dr. Eike Eckert kuratiert. Grußworte
werden neben dem Herder-Institut von der Deutsch-Estnischen Gesellschaft zu
Lüneburg e.V. und dem Bürgermeister der Stadt Tartu erwartet.
Das abwechslungsreiche Begleitprogramm umfasst unter anderem einen Vortrag von
Sven Lepa aus dem Nationalarchiv Estlands in Tartu, der über das Fotoatelier Carl Schulz
und die Anfänge der Fotografiegeschichte in Estland sprechen wird. Die Autorin Sophie
Pannitschka stellt ihr Buch „Dorpat und die Grüne Kiste“ vor, in dem sie sich auf die
Spuren ihrer Familie – der Fotografenfamilie Schulz – in Estland begibt.
Weitere Informationen zum Begleitprogramm können der Website des Museums
entnommen werden: www.ol-lg.de.
Eine Anmeldung für die Veranstaltungen unter Tel. 04131 759950 oder Email: info@ol-lg.de ist erforderlich.

    Kontakt Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Ostpreußisches Landesmuseum
    Undine Himmelsbach M.Sc., Wissenschaftliche Volontärin
    Tel. +49 (0)4131 7599528, E-Mail: u.himmelsbach@ol-lg.de

    Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung
    Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg, Tel. +49 (0)4131 759950,
    E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de

    Stadtansicht Dorpats mit Steinbrücke, Foto Atelier C. Schulz vor 1889 (c Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung Marburg – Kopie.jpg)