Cover (c Rowohlt Berlin)

Lesung mit Volker Heise Moderation: Dr. Silke Pasewalck am Mittwoch, 21. Mai 2025 um 18:30 Uhr
Eintritt: 7,00 €

1945, ein Jahr zwischen Katastrophe und Neuanfang. Die Deutschen schicken ein letztes
Aufgebot an jungen und alten Männern in die Schlacht, die Alliierten rücken näher,
Zivilisten sind auf der Flucht oder suchen im Trümmerfeld des Krieges Schutz. Im Mai ist
der Krieg zu Ende, die Menschen kriechen aus den Ruinen, vor sich eine ungewisse
Zukunft. Der Alltag geht weiter, aber die Welt ist eine andere. Volker Heise legt eine
atemberaubend erzählte Chronik vor, die das ganze Jahr 1945 umspannt, von Silvester
bis Silvester. Tagebücher, Briefe, Erinnerungen, aber auch unveröffentlichtes
Archivmaterial, darunter Augenzeugenberichte, erlauben eine einzigartige Perspektive.
Stimmen, Beobachtungen und Geschichten werden zu einer großen Erzählung
verwoben, die unterschiedlichste Schicksale unmittelbar miteinander verknüpft. Das
Porträt eines Jahres, wie wir es noch nicht gesehen haben.
Volker Heise, geboren 1961 in Hoya, ist Regisseur, Dramaturg («Black Box BRD»),
Produzent und Dokumentarfilmer. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet: die
Fernsehserie «Schwarzwaldhaus 1902» mit dem Grimme-Preis, ebenso die Serie «Zeit der
Helden»; die Produktionen «24 h Berlin – Ein Tag im Leben» und «24 h Jerusalem» unter
anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis. Zuletzt hat er mit den Filmen «Berlin 1945 –
Tagebuch einer Großstadt», «Berlin 1933» sowie mit der Netflix-Produktion «Gladbeck.
Das Geiseldrama» großes Echo gefunden. Volker Heise lebt in Berlin.
Dr. Silke Pasewalck ist als Literaturwissenschaftlerin (Germanistik, Slavistik) im
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) an der Universität
Oldenburg tätig. Von 2010 bis 2018 war sie Assoziierte Professorin für deutsche
Literatur an der Universität Tartu (Estland). In ihrer Forschung befasst sie sich unter
anderem mit Erinnerungsliteratur, Literatur und geteiltem Erbe, baltischer Literatur-
und Kulturgeschichte sowie kulturellem Lernen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Lesereihe „Erinnern und Verstehen – Literatur
über den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen“ von: Literaturbüro Lüneburg,
Literarische Gesellschaft, Nordost-Institut, Museum Lüneburg und Ostpreußisches
Landesmuseum.

Anmeldung erforderlich unter Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de

Kontakt
Agata Kern M.A., Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum
Tel. +49 (0)4131 7599515, E-Mail: a.kern@ol-lg.de