Ja, wir, eine Gruppe aus Deutschland, haben uns Ende Juli mit 24 befreundeten Teilnehmern
auf dem Weg nach Kaliningrad gemacht. Eduard, der Chef vom Adebar-Reiseteam, hat
mehrere Monate im Voraus diese Reise mit uns organisiert und uns jederzeit mit Rat und Tat,
und unseren Umbuchungen, zur Seite gestanden. Dabei konnten wir feststellen, dass Eduard
ein perfekter, zuverlässiger Reiseorganisator ist und alles bestens hinbekam.
So nahmen wir alle Hürden, wie die Programmgestaltung, die Visumanträge, die Anreise
über Danzig mit dem Fernbus usw. erfolgreich.
Am Sonntag, 27.07. gegen Abend am Busbahnhof in Kaliningrad/Königsberg nahm uns
Eduard und mit „unserem“ bequemen Reisebus in Empfang.
Alexander, ein exzellenter Reise-Busfahrer, fuhr uns durchs Land und wir fühlten uns jederzeit
sicher und gut in seinem Bus aufgehoben.
Am nächsten Morgen begleitete uns Larissa für 5 Tage als Reisebegleiterin und startete mit
dem alten Königsberg und dem modernen Kaliningrad.
Die letzten 3 Tage übernahm Eduard als Reiseführer. Beide sind sehr sehr erfahren,
umfangreich wissend und haben ein so gutes Deutsch und blumige Ausdrucksweise, dass wir
uns dies auch in Deutschland mehr wünschen würden.
Das Bernsteinmuseum hatte leider gerade an diesem Montag wegen kurzfristigen
Reinigungsarbeiten geschlossen. Wieder ein Grund dies auf der nächsten Reise nachzuholen.
Ein Höhepunkt des Tages war das Orgelkonzert im Königsberger Dom, es war ganz besonders.
Meine Familie nutzte den Montagnachmiag außerhalb der Gruppe, um gemeinsam an
unser Großelternhaus zu fahren.
Danke an Eduard, dass du uns begleitet hast, es war uns sehr wichtig.
Wir waren zuletzt vor ein paar Jahren ebenfalls in Begleitung von Adebar-Reiseteam dort und
freuten uns, die alte „Babuschka“ mit 91 Jahren gesund und munter anzutreffen. Sie lebt seit
1951 in unserem Großelternhaus. Ihr 70-jähriger Sohn war auch zufällig da (gibt es wirklich
Zufälle?) und dank der Übersetzung von Eduard konnten wir uns noch einmal viel aus den
jeweils vergangenen Zeiten austauschen.
Es war eine herzliche und nachhaltige Begegnung auf beiden Seiten, sooo schön.
Das ist auch Völkerverständigung auf zwischenmenschlicher Ebene.
Am nächsten Morgen nahm die Studienreise ihren Lauf über Tilsit, Gilge mit Bootsfahrt, das
außergewöhnliche Heimatmuseum bei Juri, Gumbinnen, Tapiau, Kurische Nehrung, Tanzende
Bäume und Dünenlandschaft, Cranz, Rauschen, Bernsteinstadt Palmnicken und den
Ostseestrand, um einen Auszug zu geben.
Das Reiseprogramm, wirklich perfekt organisiert, trug zurecht den Titel Studienreise.
Manchmal war es auch mal dem Einen oder anderen etwas zu viel, wogegen andere
wiederum noch mehr wissen wollten. So ist das bei einer größeren Gruppe eben.
Die letzten 3 Tage an der Ostseeküste waren zum langsamen Ausklang unserer Reise
perfekt, so war auch eine individuelle Tages- bzw. Abendgestaltung für jeden möglich.
Angebote in Rauschen und Umgebung gab es genug. Der Tagesausklang war für viele aus der
Gruppe dann bei Livemusik und Tanz, und auch mal einem Wodka, mitten in Rauschen und
mitten in russischen Urlaubern, auch das eine fröhliche und lebendige Begegnung zur
Völkerverständigung.
Dann hieß es Abschied nehmen und wir standen am Sonntagvormittag, den 03.08. wieder
am Kaliningrader Busbahnhof. Wir nehmen sehr viele, ganz unterschiedliche, auf jeden Fall
außergewöhnliche Eindrücke mit. Die Studienreise war anstrengend und wunderschön.
Ganz sicher auch fürs Adebar-Reiseteam, bei so einer großen Gruppe.
Es ging mit dem Fernbus zurück nach Danzig, dort verstreute sich die Gruppe mit
unterschiedlichen Verkehrsmitteln in verschiedene Richtungen in Deutschland.
Wenn ich nach dem beeindruckendsten Erlebnis gefragt werden würde, sind es für mich die
Menschen im Kaliningrader Land. Wir hatten so viele berührende Begegnungen und
Gespräche und konnten nur staunen, wie viele deutsch sprechen. Wir durften erleben, wie
herzlich wir Russen und Deutschen uns begegnen und uns einig sind.
Dazu gehörte auch das gesamte Adebar-Reiseteam mitsamt seiner Familie!!!
Danke, Danke, Danke.
Das ist Druschba – Freundschaft, für Frieden und Völkerverständigung.
Wir kommen wieder.
Mit herzlichen freundschaftlichen Grüßen,
die Hallenser, Neubrandenburger, Herforder und die Schwarzwälder aus der Ortenau,
in Vertretung für die Gruppe
Cornelia