Öffnungszeiten: täglich außer montags 10.00 bis 18.00 Uhr
Das gilt auch für das angrenzende Brauereimuseum Lüneburg.
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A) Ausstellungen – Dezember 2025
20. September 2025 bis 4. Januar 2026 (Kabinettausstellung)
Thomas Mann in Nidden. Fotografien von Fritz Krauskopf
Kurz nach seinem Nobelpreisgewinn im Jahr 1929 ließ sich der vor 150 Jahren geborene Thomas Mann in Nidden (Nida) sein Ferienhaus errichten. Auf der malerischen Kurischen Nehrung verbrachte er in den Sommern von 1930 bis 1932 gemeinsam mit seiner Familie unbeschwerte Ferien. Die ruhige, abgeschiedene Landschaft diente ihm nicht nur als Rückzugsort, sondern auch als Inspirationsquelle.
Der bekannte ostpreußische Fotograf Fritz Krauskopf dokumentierte diesen Aufenthalt in eindrucksvollen Fotografien. Seine Aufnahmen zeigen nicht nur die Familie Mann in persönlichen Momenten, sondern auch die Atmosphäre des damals litauischen Niddens in jener Zeit. Bis heute zählen diese Bilder zum kulturellen Gedächtnis Ostpreußens.
Die Kabinettausstellung zeigt einige dieser besonderen Fotografien und lässt die Atmosphäre jener Sommer kurz vor Beginn der NS-Diktatur und dem Exil der Familie Mann wieder lebendig werden.
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B) Veranstaltungen – Dezember 2025
Dienstag, 2. Dezember, 14.30 Uhr, Eintritt: 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Von Fischern und Künstlern
Vortrag von Dr. Jörn Barfod in der Reihe „Museum Erleben“
Wie erlebten die Sommergäste in Nidden die einheimische Bevölkerung, gerade die fast ortssymbolischen Fischer? Aus einigen aussagekräftigen Schriftquellen und verschiedenen Darstellungen im Bild lässt sich dies ein wenig nachzeichnen. Dabei ergeben sich im Wandel der Zeit vom späteren 19. Jahrhundert bis ins 5. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entscheidende Veränderungen. Wenig überraschend ist es, dass aus der Gegenrichtung der Betrachtung, aus dem Blickwinkel der einheimischen Bevölkerung auf die Sommergäste und besonders die Kunstbeflissenen, kaum Quellen vorhanden sind.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de ist erforderlich.
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Sonntag, 7. Dezember 2025, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Thomas Mann in Nidden
Führung durch die Kabinettausstellung „Thomas Mann in Nidden. Fotografien von Fritz Krauskopf“ mit Manfred Schekahn
Thomas Mann – Literaturnobelpreisträger und Weltbürger – verbrachte zwischen 1930 und 1932 die Sommermonate mit seiner Familie im litauischen Nidden. Hoch über dem Haff ließ er sich ein Sommerhaus errichten, das ihm zugleich Aussichtspunkt, Rückzugsort und Inspirationsquelle war. Die Eindrücke jener Jahre schilderte er ausführlich im Vortrag „Mein Sommerhaus“, den er 1931 bei den Rotariern in München gehalten hat. Seine Tagebücher aus dieser Zeit hat er später in Amerika verbrannt.
Manfred Schekahn, gebürtiger Niddener, Fischersohn und Pastor, erzählt vom Leben des Schriftstellers und seiner Familie in Nidden und lässt die Atmosphäre jener Sommer lebendig werden.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de ist erforderlich.
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Donnerstag, 9. Dezember, 18.30 Uhr, Eintritt: 7,00 €
Uns geht die Sonne nicht unter
Lesung und Gespräch mit Arno Surminski

Arno Surminski im Ostpreußischen Landesmuseum (© Ostpreußisches Landesmuseum)
Moderation: Dr. Werner Irro
Auch im hohen Alter ist der berühmte Schriftsteller noch produktiv. Das Buch enthält neue Erzählungen, die in Kanada, den USA, Schleswig-Holstein, vor allem aber in Ostpreußen spielen. Die Handlungsorte in Surminskis Geschichten entsprechen den zahlreichen Stationen seines bewegten Lebens, das von Krieg und Terror geprägt wurde. Einige Erzählungen sind heiter, die meisten haben einen kriegsbedingten Hintergrund, und alle stehen sie sinnbildlich für das Werk eines großen Erzählers und Humanisten, der mit seinen Texten seit jeher für Versöhnung, Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander eintritt.
Arno Surminski, 1934 in Jäglack/Ostpreußen geboren, wuchs als Flüchtlingskind im schleswig-holsteinischen Trittau auf. Bekannt wurde Surminski mit vielen Erzählungen und Romanen, die sich meist mit dem Schicksal der Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und ihren Bemühungen, im Nachkriegsdeutschland Fuß zu fassen, auseinandersetzen. Der Schriftsteller lebt in Hamburg.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Mittwoch, 10. Dezember, 18.30 Uhr, Eintritt: 5,00 €
Ernst Wiecherts literarisches Vermächtnis
Buchvorstellung und Vortrag mit dem Herausgeber Michael Friese
In der ersten Hälfte des 20. Jh. zählte Ernst Wiechert (1887-1950) zu den meistgelesenen und erfolgreichsten Erzählern im deutschsprachigen Raum. Vor 75 Jahren verstarb der ostpreußische Dichter in Stäfa am Zürichsee in der Schweiz. Aus diesem Anlass hat die Internationale Ernst-Wiechert-Gesellschaft (IEWG) den neuen Band »„Lasse in der Truhe, was du Gutes hier getan!“ – Ernst Wiecherts literarisches Vermächtnis« veröffentlicht.
In einem Einführungsvortrag beleuchtet Michael Friese, Vorsitzender der IEWG und Mitherausgeber des Buches, Leben, Werk und Wirkung Ernst Wiecherts. Er zeigt auf, dass Wiecherts Stimme – auch 75 Jahre nach seinem Tod – nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt hat.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Mittwoch, 10. Dezember 2025, 19.30 Uhr, Eintritt: 12,00 €
„Flow“
Filmvorführung in der Reihe „Nordöstliche Spuren im Kino“ im Programmkino SCALA, Apothekenstraße 17, 21335 Lüneburg
Einführung: Dr. Daniel Kulle
Eine kleine schwarze Katze entkommt in einer menschenleeren Welt einer gigantischen Flutwelle und findet sich mit anderen Tieren zusammen, um zu überleben. Der lettische Regisseur Gints Zilbalodis geht in seiner Animationsparabel der Frage nach den Folgen des Klimawandels nach: Wie sähe die Erde ohne Menschen aus? Der Film kommt ohne ein einziges Wort aus und ist nicht allein deshalb überaus beeindruckend. Er gewann 2024 den Oscar in der Kategorie „Bester Animationsfilm“.
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Donnerstag, 11. Dezember 2025, von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei!
Wir backen Kekse im mosaique
Kinderclub mit Katja Eichhorn und Hannah Janowitz
Veranstaltungsort: mosaique, Katzenstr. 1, 21335 Lüneburg
Der Dezember ist eine Zeit der Feste. Und zu besonderen Anlässen gehören besondere Speisen. Gemeinsam wollen wir Keksrezepte aus verschiedenen Kulturen backen und natürlich auch probieren.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-Kinderclub für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.
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Sonntag, 14. Dezember 2025, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Weihnachten in Ostpreußen – ausgewählte Objektgeschichten
Führung durch die Dauerausstellung mit Dr. Annabelle Petschow
Bis heute ist der ostpreußische Winter mythisch aufgeladen und fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Zentrales Ereignis war das Weihnachtsfest, das feierlich und traditionell gefeiert wurde. In ihrer Führung erzählt Dr. Annabelle Petschow, Abteilungsleiterin Bildung und Vermittlung, anhand ausgewählter Objekte spannende, bewegende und humorvolle Geschichten rund um Weihnachten in Ostpreußen. So entsteht ein lebendiges Bild der weihnachtlichen Bräuche und Lebenswelten Ostpreußens in jener Zeit.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de ist erforderlich.
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Dienstag, 16. Dezember, 14.30 Uhr, Eintritt: 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Winter in OstpreußenVortrag von Dr. Christoph Hinkelmann im Rahmen der Reihe „Museum Erleben“

Julius Freymuth, Winter in Masuren, um 1927 (© Ostpreußisches Landesmuseum)
Die langen und harten Winter in Ostpreußen sind legendär, von Oktober bis in den Mai hinein prägten sie Land und Leute. In der damals nordöstlichsten Region Deutschlands wurden die tiefsten Temperaturen des Landes gemessen. Dr. Christoph Hinkelmann betrachtet, wie die Menschen die langen und harten Winter in Ostpreußen meisterten und sich dem Rhythmus der Natur anpassten. Darüber hinaus widmet er sich den Bräuchen und Traditionen, die eng mit dieser Jahreszeit verbunden waren.
Eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
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C) Ausblick Januar 2026
Donnerstag, 8. Januar 2026, von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei!
Auf der Suche nach dem PiratenschatzKinderclub mit Iwona Krüger
In diesem Kinderclub können sich alle Schatzsucherinnen und Schatzsucher auf eine spannende Reise in die Zeit der Hanse begeben. In der Ausstellung erfahren sie, wie der Handel im Mittelalter funktionierte, welche Waren über die Meere transportiert wurden und welche Gefahren auf den langen Reisen lauerten.
Nach der Entdeckungstour in der Ausstellung geht es im Museum selbst auf Schatzsuche: Es gilt, gemeinsam den versteckten Piratenschatz aufzuspüren. Anschließend gestalten die Kinder im Atelier eigene Schatzkisten aus Holz und verzieren sie mit Perlen, Muscheln oder schönen Steinen.
Das Programm bietet eine große Portion Abenteuer und Kreativität für alle Kinder, die Spaß am Entdecken und Gestalten haben.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-Kinderclub für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.
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Dienstag, 20. Januar 2025, 14.30 Uhr, Eintritt: 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Über die Ostsee – die Flucht aus Ostpreußen nach Dänemark 1945
Führung von Dr. Eike Eckert in der Reihe „Museum Erleben“
Im Winter 1945 gelang vielen Ostpreußen unter großen Gefahren die Flucht aus ihrer Heimat über die Ostsee in das vom Deutschen Reich besetzte Dänemark. Dr. Eike Eckert erläutert in seiner Führung die verschiedenen Etappen dieser Flucht: Die Einkesselung Ostpreußens durch die sowjetischen Streitkräfte Ende Januar 1945, die Flucht über das zugefrorene Haff, die Verschiffung vieler Flüchtlinge im Rahmen der Operation „Hannibal“ über die Ostseehäfen Pillau, Danzig, Gotenhafen/Gdynia und die Halbinsel Hela/Hel in vermeintlich sichere Häfen, die verlustreichen Seepassagen sowie die Ankunft und Unterbringung von Flüchtlingen in Dänemark.
Vereinzelt wird die Führung mit Erinnerungen von Zeitzeugen unterlegt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.
Eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Donnerstag, 22. Januar 2026, von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei!
Buchstabenzauber – die Kunst des schönen Schreibens
Kinderclub mit Katja Eichhorn
Was ist der Unterschied zwischen dem Schreiben früher und heute? In diesem Kinderclub dreht sich alles um die Kunst des schönen Schreibens. Die Kinder erfahren, wie früher mit Feder und Tinte geschrieben wurde, und erhalten Einblick in die Kunst der Kalligraphie. Anhand von anschaulichen Beispielen lernen sie, wie aus Buchstaben kleine Kunstwerke entstehen können.
Anschließend kann selbst mit Stahl- und Gänsefedern geübt werden: Die Kinder können selbst eine Karte gestalten und diese mit nach Hause nehmen. Ein kreatives Programm rund um Schrift, Sprache und Gestaltung für alle, die Freude am Schreiben und Zeichnen haben.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-Kinderclub für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.
i.A. Raja Nicolaisen, Wissenschaftliche Volontärin
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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung und Brauereimuseum
Heiligengeiststraße 38, D-21335 Lüneburg
T. (+49) 04131 75995-28
R.Nicolaisen@ol-lg.dev
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