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Südöstlich neben der Georgskirche steht eine schmucklose Kapelle ohne Turm, die einst als “Polnische Kirche” der masurisch sprechenden Bevölkerung bis in den 2. Weltkrieg hinein für Gottesdienste zur Verfügung stand und heute als St. Johannes der evangelischen Kirche dient.

In einem Fachwerkanbau und dem Obergeschoß des 1546 aufgestockten und 1565 bis an die Stadtmauer erweiterten Gebäudes auf der alten Kirchhofsmauer von 1480 war einst die 1545 begründete Rastenburger Schule sowie deren Rektor untergebracht. Die ursprüngliche Anlage wurde 1691 nach Norden erweitert und 1817 umgebaut.

Innen wird der Kirchenraum von einer weißen Holztonne überwölbt.

Ausstattung:
Kanzel und Altar von 1691 wie auch die Empore sind bemerkenswert.
Außerdem befindet sich jetzt hier der lebensgroße, früher in der Georgskirche hängende gotische Kreuzesheiland aus dem 16. Jh., der allerdings als nur mäßiges Kunstwerk beurteilt wird
Auf der Empore hat die alte Bäslacker Orgel seit 2004 einen Platz gefunden. Sie war vornehmlich durch Spenden restauriert worden.

In dem Gebäudekomplex zwischen Ordensburg und Polnischer Kirche ist ein Haus eingebettet, das bis 1918 der jüdischen Gemeinde in Rastenburg, später verschiedenen Glaubensbekenntnissen zur Durchführung ihrer Gottesdienste zur Verfügung stand. Heute werden die Räumlichkeiten der einstigen Synagoge von einer freikirchlichen Gemeinde genutzt.

In der Neustadt existierte bis 1820 die ordenszeitliche Katharinenkirche, die man dann wegen Baufälligkeit abreißen mußte. Als Nachfolger der Ordenskirche entstand 1895/96 auf einem neuen Gelände die jetzige Katharinenkirche mit finanzieller Unterstützung der katholischen Ermländer im Stil der Neogotik nach Plänen des seinerzeit in Ostpreußen viel beschäftigten Architekten Fritz Heitmann. Sie ist innen einfach ausgestattet, neogotisch von 1904.

Bilder