Dorfbild und Kirche in Finckenstein

Die Häuser des Dorfes, die sich rechts und links der quer zur Schlosszufahrt verlaufenden Dorfstraße befinden, sowie die Kirche wurden vom selben Architekten harmonisch dem Schlossbau angepasst.

Die Kirche ist recht unversehrt erhalten. Ihre Wetterfahne zeigt die Jahreszahl 1716 und dokumentiert dadurch, dass sie früher vollendet war als das Schloss, worauf General Albrecht Conrad besonderen Wert legte. Geweiht wurde sie aber erst 1718 in Anwesenheit von König Friedrich Wilhelm I.

Das Kirchenschiff mit rechteckigem Grundriss ist ein schlichter Barockbau mit vierstöckigem Turm, bei dem Mauerteile des vorhergehenden Gebäudes von 1622 einbezogen worden waren. Ein umfangreiche Renovierung erfolgte 1885/86.

Das Hauptschiff, dessen Gewölbe auf 16 korinthischen Säulen ruht, verfügt innen über eine Empore an den Längsseiten und eine Herrschaftsloge über dem Eingang. Links und rechts neben dem Altar auf der Empore stehen zwei Orgelprospekte, wobei der rechte leer ist und nur der Symmetrie dient.

Altar und Kanzel aus dem 18. Jh. wurden nach 1945 wieder getrennt. Unter der Sakristei befand sich die Gruft der Patronatsfamilie Finck von Finckenstein und hier ruhte auch der Bauherr von Schloss und Kirche.

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