Den Umfang des Wirtschaftsbetriebes in Finckenstein mögen nachfolgende Daten skizzieren. Das Gut umfasste rd. 9.000 ha, davon 5.000 ha Wald. Es gab einen Saatzuchtbetrieb, eine Trakehner Pferdezucht und eine Herdbuchherde. Auf der Weide und in den Ställen standen rd. 1.000 Rinder, 3.200 Schafe und 1.200 Schweine. Es wurde eine eigene Mühle mit einer Kapazität von 500 to sowie ein eigener Sägewerksbetrieb mit einer Leistung von 5000 Festmeter Rundholz betrieben. Ziegelsteine, Dachpfannen und Drainagerohre kamen aus einer eigenen Ziegelei. Die Fischerei, die Gaststätte gegenüber der Kirche und die Tischlerei waren verpachtet. Auf dem Sandberg neben der 1924 stillgelegten Brauerei stand das Altenheim des Gutes. Südlich des Parks befand sich die Schlossgärtnerei und am nördlichen Ortsausgang an der Weggabelung die Försterei.