Geschichte von Januszewo – Januschau
Das Dorf Januschau wurde 1312 erstmals erwähnt und erhielt die Handfeste 1362.
Das Gutshaus in Januschau, das noch steht, ist ein Bau des Barock aus dem 18. Jh., im 19. Jh. spätklassizistisch verändert und im frühen 20. Jh. um einen neobarocken Flügel ergänzt. Herr von Oldenburg-Beisleiden kaufte 1861 das heruntergewirtschaftete Gut für seinen Sohn Elard. Der wohnte im Gutshaus, seit er 1883 die Bewirtschaftung übernommen hatte, bis zu seinem Tod. Von ihm erbte den Besitz der Enkel Heinfried Graf v. Lehndorff, Bruder des Verfassers des Ostpreußischen Tagebuchs Hans Graf v. Lehndorff.
Das Gut war zuletzt 2.826 ha groß. Seit Jahren wird unter verschiedenen Eigentümern an der Restaurierung des Gutshauses gearbeitet. Seit einigen Jahren befindet sich das Gutshaus im Besitz des heutigen Januschauer Agrargenossenschaftsbetriebs. Aktuell sind Arbeiten am Park mit Beseitigung des erheblichen Wildwuchses festzustellen und man glaubt, in absehbarer Zukunft die Renovierung des Gutshauses abgeschlossen zu haben. Der unter Elard v. Januschau angefügte Flügel, der 1988 noch existierte, ist inzwischen verschwunden, dafür der 1988 bereits in Ansätzen erkennbare neue Seitenflügel gegenüber etwas weiter in die Höhe gewachsen.