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Allenau

Poretsche – Allenau

Die ehem. Pfarrkirche, unter Ulrich von Jungingen um 1400 als Saalbau unter Verwendung vieler Feldsteine für Seitenmauern und Turmunterbau errichtet, existiert noch als Ruine. Der obere Teil des Turms und Sterngewölbe der Sakristei stammen vom Anfang des 16. Jhs. Unter der Tünche im Kircheninnern sollen sich noch alte Wandmalereien befinden. Für den Patron der Kirche, Schimmelpfennig, gab es folgende Inschrift: “Anno 1862 ist Gott zu Ehren diese Kirche gebessert und gezieret worden von dem hoch Edelgebohrenen Herrn Ludwig Schimmelpfennig, Lehnsherr dieser Kirche und Erbherrn auf Sunniken, Allenau, Katzbalken und Menditten”[1].

Zur Ordenszeit gehörte die Kirche zum Erzpriestertum Friedland, nach der Reformation wurde sie Filiale der Kirche in Böttchersdorf.

In der Endphase des 2. Weltkriegs erhielt die Kirche einen Artillerietreffer, der ein Loch in die Mauer des Ostgiebels riß. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kirche als Lagerhalle verwendet. Seit 1994 wird sie nicht mehr genutzt und verfällt in erschreckendem Tempo. Im Jahr1997 war das Dach schon weitgehend zerstört und das Kirchenschiff sah schlimm aus. 2003 stürzten Giebel und Teile des Daches ein. In den Folgejahren fiel sie noch mehr in sich zusammen und das Dach ist vollständig verschwunden. Immerhin sind Kreuz und Wetterfahne auf dem Turm noch vorhanden.


[1] Kirchen Ostpreußens, Handbuch für Gäste der Region Kaliningrad, Verlag Baltpromo Kaliningrad 2013, S. 7