Franziskanerkloster und Schule in Christburg

Durch eine Schenkung des Woiwoden von Marienburg und Starost von Christburg Ignatz Bonkowski wurde 1678 die Gründung des Franziskanerklosters ermöglicht. Seine Gebäude entstanden an der Stelle, wo sich das ordenszeitliche Heilig-Geist-Spital befunden hatte, das 1414 zerstört worden war. Teile davon gliederte der Baumeister in den Neubau ein, z. B. das Torhaus als Eingangsportal.

Die Klausurgebäude nördlich der Kirche mit Kreuzgang entstanden aus Steinen der Ordensburg. Die nach Süden vorgebaute Kapelle, 1717 erheblich verändert, hatte ein Kreuzgewölbe, im Ostgiebel der Klosterkirche war die Blendengliederung des 14. Jhs. noch erhalten. Der Ostteil der Kirche mit der Sakristei stammt noch vom ordenszeitlichen Hospital. Vorhalle im Westen, Kapelle im Süden. Innen Holzdecke.

Nach der Säkularisation wurde das Kloster 1832 aufgelöst und der Gebäudekomplex der Gemeinde zur Verfügung gestellt, die dort die evangelische und katholische Volksschule unterbrachte. Nach 1929 war es Altersheim, zu polnischer Zeit wieder Schule.