17. Januar – 15. März 2026. Ausstellungseröffnung: Freitag, 16. Januar 2025, 18.30 Uhr, Eintritt frei!
Bildung ist ein Schlüsselthema der baltischen Geschichte. Über Jahrhunderte beeinflusste die deutsche Oberschicht die Orte, Strukturen und Konzepte der Bildung im Baltikum: von der kirchlichen Bildung im Mittelalter bis zur Hochschulbildung an der Kaiserlichen Universität Dorpat/Tartu.
Die baltischen Bildungseinrichtungen waren Ausdruck einer nach Ständen gegliederten Gesellschaft. Sie zeigten das Ungleichgewicht zwischen Elite und Mehrheitsbevölkerung auf. Gleichzeitig beanspruchten sie in vielerlei Hinsicht ein gerade durch die Aufklärung befördertes idealistisches Versprechen einer Bildung für alle Bevölkerungsteile.
Im Laufe der Zeit erlebten diese Einrichtungen zahlreiche Veränderungen. In der ständisch geprägten Gesellschaft bot Bildung oft den einzigen Weg zu sozialem Aufstieg. Bis heute prägt sie das Selbstverständnis Estlands und Lettlands.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in einflussreiche Bildungseinrichtungen für Deutschbalten, Esten und Letten. Sie zeichnet so wichtige Etappen der baltischen Bildungsgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart nach.
Die Eröffnung umfasst u.a. eine Einführung in die Ausstellung durch die Mitkuratorin Dr. Silke Pasewalck vom Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE). Zuvor richtet Prof. Dr. Kerstin von Lingen, Vorsitzende der Verbandsstiftung der Baltischen Ritterschaften, ein Grußwort an die Gäste.
Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) entstanden.
Weitere Informationen zum vielfältigen Begleitprogramm können der Website des Museums entnommen werden: www.ol-lg.de.
Eine Anmeldung für die Veranstaltung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
i.A. Raja Nicolaisen, Wissenschaftliche Volontärin
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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung und Brauereimuseum
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