Die Johannes dem Täufer geweihte Kirche ist ein Saalbau ohne Gewölbe mit südlicher Vorhalle. Sie befindet sich nahe dem Burgstandort auf der linken Seite der Alle. Vermutlich gehörte sie zur ehemaligen Rosenthaler Siedlung. Erste Nachrichten datieren von 1404, jedoch gibt es noch Mauerteile und Reste zweier Strebepfeiler von der östlichen Außenwand von ca. 1330. Die Westfront mit Resten von Strebepfeilern und Treppentürmen ist vermutlich in einer 2. Bauphase im 14. Jh. entstanden.
Die westliche Vorhalle und der Giebel der Sakristei sind von 1874.
Im Städtekrieg (1454 – 1466) wurde die Kirche erst einmal zerstört. Man baute sie bis 1484wieder auf, erweiterte sie dabei und aus dieser Zeit stammen die wesentlichen Bauteile, die heute vorhanden sind. Während der napoleonischen Kriege diente die Kirche 1807 als Magazin, was Beschädigungen im Innern zur Folge hatte. Danach nutzte man sie lange als Friedhofskapelle.
Im Innern lag der Raum schon immer unter einer Flachdecke.
Ausstattung:
• Barockaltar von 1715 – 1720 – vermutlich von Bildhauer Krause aus Königsberg, im 19. Jh. verändert;
• Kanzel 1706 aus der Werkstatt von Isaac Riga in Königsberg (?);
• Kreuzigungsgruppe aus dem 16. Jh. (?).
Die katholische Kircheist ein neogotischer Backsteinbau, entstanden 1882/83. Auch die Innenausstattung und die Fenster sind neogotisch.
Die ehemalige Baptistenkirche ist heute Kulturhaus. Daneben gibt es jedoch einen Versammlungsraum, der den Baptisten für ihre Zusammenkünfte zur Verfügung steht.[1]