Weitere Bauwerke in Wehlau

Die Stadt erhielt um 1380 eine Wehrmauer. Davon blieben Reste im südlichen und westlichen Bereich nahe der Jacobi-Kirche erhalten mit Fragmenten von 3 Wehrtürmen.

Das letzte, bis 1945 noch erhaltene Stadttor, das Steintor mit dem Heimatmuseum, wurde von den Sowjets gesprengt und die Ruinen zum Wiederaufbau von St. Petersburg abtransportiert.

Viele Wohnhäuser insbes. um den Markt herum, das Speicherviertel an der Alle, das Rathaus von ursprünglich 1380 – 1382, das man gerne mit dem ordenszeitlichen Rathaus in Wormditt verglich und das nach dem Krieg abbrannte, haben den Krieg nicht überstanden.

Das Franziskanerkloster wurde schon 1445 von den Bürgern zerstört, aber wieder aufgebaut. Nach der Säkularisation erfolgte nachhaltig der Verfall. Deshalb sind nur noch Teile des Kellergewölbes erhalten.

Die „Lange Brücke“, über die man in den Ort gelangt, ist gut restauriert.

Die Deutschordensschule“ wurde 1929 fertig gebaut und nahm die damalige Oberrealschule auf, aus der das Realgymnasium hervorging. 1944 wurde sie als Lazarett genutzt und heute beherbergt sie die Mittelschule.

Das Kreishaus und Landratsamt, neben der Volksschule in der Neustadt zwischen 1896 und 1901 entstanden, hat fragmentarisch überlebt. Bereits zum Kriegsende erlitt der Bau erhebliche Beschädigungen. Aufgrund der guten Bausubstanz blieben jedoch das Erd- und das Obergeschoss erhalten und wurden wiederhergerichtet und für Bürozwecke sowie als Wohnraum genutzt.

Es existieren noch: der Wasserturm und die Schule an der Straße nach Neustadt südlich der Bahnüberführung. Im Südwesten von Wehlau steht noch das Schleusenhaus. Ein Teil der mechanischen Schleusentechnik ist original erhalten und kann besichtigt werden.