Juri Luschkow, Ex-Bürgermeister von Moskau, engagiert sich im Königsberger Gebiet
03.12.2012
Die Ehefrau Juri Luschkows, Jelena Baturina, neben ihren Rollen als Unternehmerin und reichste Frau Russlands auch noch begeisterte Pferdezüchterin und Reiterin, hatte schon Mitte der 1990er Jahre die verwahrlosten Anlagen des alten ostpreußischen Trakehnergestüts Weedern entdeckt und begonnen, sie wieder aufbauen zu lassen. Das Ehepaar brachte hier ein Gelände von 10.000 Hektar zusammen. Darauf soll nun eine Schafzucht angelegt werden. Man will Romanowski-Schafe halten und züchten, eine robuste, genügsame Rasse, bekannt für ihr gutes Fleisch und viel Wolle. Die ersten 400 Tiere grasen bereits auf den versteppten Weiden. Bald soll der Zuchtbestand auf bis zu 4000 Schafe aufgestockt sein, sie bekommen mehrere tausend Hektar spezielle Portionsweiden. Auch von einer weiteren Fleischschaf-Rasse aus Österreich ist bereits die Rede. Außerdem wird daran gedacht, den Landwirtschaftsbetrieb durch einen modernen Schlachthof zu ergänzen. An einer Getreidetrocknung, ausgerüstet mit der neuesten Technik Made in Germany, wird bereits gebaut.
Die bereits einmal von Frau Luschkow wieder aufgebauten Pferdezuchtanlagen der Familie von Zitzewitz, die zwischenzeitlich einen Durchhänger hatten, beleben sich neuerdings wieder. Auf dem Parcours zwischen den Stallanlagen trainieren regelmäßig junge Leute für Springreitturniere, der Bestand ist auf 120 Pferde gewachsen. Im Gestüt werden reinrassige Bestände von Holsteinern, Hannoveranern und Trakehnern gehalten.
Details zu Suworowka – Weedern siehe hier.
(Russland Aktuell, 3. 12. 2012)