Roschtschino – Georgenau
Von der Kirche aus der Ordenszeit, im 19. Jh. unter Schinkeleinfluß maßgeblich verändert, existiert nur noch der beschädigte Turm. Die Mauern des Kirchenschiffs wurden abgetragen, die Steine für andere Bauten verwendet. Nur der Sockel aus Findlingen ist noch erkennbar. Vom Turm fehlt der Helm. Inzwischen ist die Kirchenruine von kaum noch zu durchdringender Wildnis eingeschlossen und nicht mehr zugänglich.
Der Ausbau der Kirche im 19. Jh. erfolgte auf Betreiben von Friedrich Wilhelm von Stutterheim (1787 – 1860) vom Gut Georgenau. Er war offenbar reich und vielleicht etwas geltungsbedürftig. Jedenfalls verkündete er, dass er die Georgenauer Kirche mit Talern pflastern lassen wolle. Als das König Friedrich Wilhelm IV. hörte, verlangte er, dass in diesem Fall die Taler hochkant zu verlegen seien, da er sich nicht gerne auf dem Kopf herumtreten lassen wolle. Da gab Herr von Stutterheim lieber klein bei.