Beim Fort “Lehndorff” wurden Beutel mit Menschenknochen entdeckt
06.04.2013
“Meine Hunde liefen die Anhöhe hinauf und begannen in etwas herumzuwühlen. Wir kamen auf die Hunde zu und schauten in die Beutel hinein. Da ich eine medizinische Hochschule absolviert hatte, verstand ich sofort, dass da drin die Menschenknochen waren”, erzählte Dmitri Iwanow.
Die jungen Leute riefen Mitarbeiter der Suchgruppe an, die vor Ort bestätigten, dass sich in den Beuteln sterbliche Überreste befinden.
“Die Knochen und Schädelteile sind aus dem 2. Weltkrieg, das sind vermutlich die sterblichen Überreste von Rotarmisten, weil es in den Plastikbeuteln keine Bestandteile von deutschen Uniformen gegeben hat”, sagte der Leiter der Suchgruppe “Friedrichsburg”, Waldas Ryshkow.
Jetzt müssen die Mitarbeiter der Suchgruppen herausfinden, wie viele Soldaten hier gefallen sind, sowie ihre Namen feststellen und erfahren, wer die sterblichen Überreste eingepackt und am abgelegenen Ort liegengelassen hat. Danach wird man sie bestatten.
(Andrey Konstantinow, Moskau, 5. 4. 2013)