Russland drängt auf Visafreiheit mit der EU
24.03.2013
“Wir müssen verstehen, dass die Visafreiheit jedenfalls unentbehrlich ist, wenn wir die strategische Partnerschaft ausbauen wollen. Ich würde sagen, dass dieses Problem unser Karthago ist, das zerstört werden muss”, sagte Medwedew.
Er hat auch erklärt, bei Verhandlungen mit der EU gebe es zwei Wege der Lösung des Visumproblems. Der erste Weg sieht die Aufhebung von kurzfristigen Visa und der zweite ein vereinfachtes Verfahren des Erhalts der EU-Visa vor. Der Ministerpräsident betonte, die Einleitung eines vereinfachten Verfahrens für den Erhalt der EU-Visa könnte bereits in nächster Zukunft zustande kommen. Russland hat auch vor, auf der Aufhebung von kurzfristigen Visa zu bestehen.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Ministerpräsident seine Unzufriedenheit mit der Verzögerung der Verhandlungen geäußert hat. Seinen Worten zufolge will Russland die Visaeinschränkungen zur Olympiade in Sotschi 2014 abgeschafft wissen. Medwedew stimmt aber mit seinem Kollegen, dem Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, darin überein, dass die Entscheidung von jedem der 27 EU-Staaten abhängt.
(Andrey Konstantinow, Moskau, 24. 3. 2013)