Masurische Wortschätze – Familiengeschichten aus einer fast vergessenen Welt
28.01.2022
Die masurische Sprache –mazurska gwara– hat sich im südöstlichen Teil Ostpreußens im Herrschaftsgebiet des Deutschen Ordens bereits seit dem Mittelalter unter den dortigen Siedlern eigenständig entwickelt. Ähnlich wie das Plattdeutsche war sie keine Schriftsprache,die in Schulen gelehrt wurde.Vielmehr wurde sie sowohl von der preußischen als auch später von der polnischen Verwaltung in Masowien verpönt und
abgelehnt.
Prof. Fröhlich sieht diese nur mündlich überlieferte Sprache als eine Brücke zwischen den zwei Hauptethnien dieser Region, die nach den enormen Umwälzungen des Zweiten Weltkrieges leider nahezu ins Vergessen geriet. Er ist der Sohn zweier Masuren und kam mit dieser Sprache stetig in den Sommerferien bei seinen Großeltern in Ogrodtken / Ogródekim Kreis Lyck /Ek in Berührung. Im Alter von siebzehn Jahren reiste er mit seiner
Familie nach Niedersachsen aus. Jetzt im Ruhestand beschäftigt er sich intensiv mit der Geschichte Masurens und der masurischen Sprache.
In seinem Buch „Masurische Wortschätze“ hat er ca. 800 Begriffe aus der masurischen Sprache vereinigt. Sie sind in spannende Geschichten aus seiner Kindheit und Jugend im eitgehend hochdeutschen Text eingeflochten. Er hat die Wörter allerdings in deutscher Schreibweise phonetisiert, so dass die Leser eingeladen sind, sie nachzusprechen, um dem Klang dieser Sprache ein wenig nachspüren zu können.
Für diese Veranstaltung gelten die 2G-Plus-Regel und die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Anmeldung erforderlich unter Tel. 04131-759950 oder
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Kontakt
Agata Kern M.A., Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum
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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
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