„Die Nacht ist angebrochen“ – Tagebuch aus dem Ghetto von Wilna von Yitskhok Rudashevski

„Die Nacht ist angebrochen“ – Tagebuch aus dem Ghetto von Wilna von Yitskhok Rudashevski

28.10.2021

Als Vierzehnjähriger beginnt Yitskhok Rudashevski im Sommer 1941 Tagebuch zu führen. Er hält die Schikanen der Deutschen und ihrer Helfer im Ghetto von Wilna (litauisch Vilnius) und die Mordaktionen im benachbarten Ponar fest, aber auch die vielfältigen Aktivitäten im wiedergegründeten Gymnasium und im Jugendklub. Ebenso differenziert wie kritisch beschreibt er das Alltagsleben und kommentiert das Verhalten des Judenrats und der jüdischen Polizei. Die Tagebucheinträge zeigen einen jungen Intellektuellen von weitgespannten Interessen, begeisterungsfähig und voller Hoffnung, dem zugleich bewusst ist, dass sein Leben jederzeit bedroht ist. Die letzte Zeile seines Tagebuches am 7.4.1943 lautet ,,Uns kann das Schlimmste geschehen”. Yitskhok wurde mit seiner Familie ermordet. Nur seine Cousine Sore Voloshin überlebte. Sie fand das Tagebuch bei ihrer Rückkehr nach Wilna. Ein erschütterndes Buch, das man sofort mit dem „Tagebuch“ von Anne Frank asozziiert.
Niklas Schmidt, Schauspieler am Theater Lüneburg, liest Ausschnitte aus dem Tagebuch von Yitskhok Rudashevski. Prof. Dr. Joachim Tauber führt in das Thema ein und stellt die Geschichte des Ghettos in Wilna dar.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Nordost-Institut (IKGN e.V.)
Bitte beachten Sie, dass für diese Veranstaltung die 2-G-Regeln gelten. Bitte legen Sie entsprechende Nachweise vor. Im Gegenzug entfallen die bisher geltenden Abstandsund Hygieneregeln, wie beispielsweise das Tragen einer Maske und das Abstandsgebot in den jeweiligen Veranstaltungsräumen.
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Kontakt
Agata Kern M.A., Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum
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