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Des Alltags schöne Seiten – Grafik der 50er Jahre von Gerhard Matzat und Ute Brinckmann-Schmolling

Des Alltags schöne Seiten – Grafik der 50er Jahre von Gerhard Matzat und Ute Brinckmann-Schmolling

03.10.2021

Die Kunstszene in der jungen Bundesrepublik entwickelte sich lebhaft mit Beginn des wirtschaftlichen Aufschwungs. Neue Einflüsse der internationalen Moderne stellten einen radikalen Bruch mit der vorherigen Kunst im „Dritten Reich“ dar. Zwischen Tradition und völliger Abstraktion gab es auch Mittelwege, die man als „gemäßigte Moderne“ bezeichnen könnte.

Diese Richtung passte zu der aufstrebenden Mittelschicht im sogenannten Wirtschaftswunder der 1950er Jahre. Druckgrafik war dazu ein geeignetes Medium. Die Blätter waren erschwinglich und konnten das neue Heim modern, aber doch nicht befremdlich schmücken.

In dieser Richtung versuchten auch zwei Künstler aus Ostpreußen, Ute Schmolling (1924-2014) und Gerhard Matzat (1921-1994), sich in der Metropole Frankfurt mit ihren Arbeiten zu behaupten. Thematik und Stil ihrer Druckgrafiken sind typisch für ihre Zeit. Beide hatten 1939 bzw. 1942 ihr Studium an der Königsberger Kunstakademie begonnen und setzen nach Kriegsende die Ausbildung in Frankfurt fort bei dem aus Königsberg gekommenen Wilhelm Heise.

Die Arbeiten von Ute Schmolling sind Schenkungen der Künstlerin an das Ostpreußische Landesmuseum; die Arbeiten von Gerhard Matzat sind Schenkungen aus dem Nachlass von Dr. med. Alfons Laduch, einem Jugendfreund des Künstlers. Aus diesen Beständen zeigt die Ausstellung eine Auswahl.

Das Begleitprogramm umfasst u.a. eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Museum erleben“ am 19. Oktober 2021 und das Winterferienprogramm im Rahmen des museumspädagogischen Angebots im Januar 2022. Weitere Informationen zum Begleitprogramm können der Website des Museums entnommen werden: http://www-ol-lg.de.

Bitte beachten Sie unsere aktuellen Hygieneauflagen. Für die Ausstellungseröffnung gelten die 2-G-Regeln. Während des regulären Museumsbesuch ist ein Mindestabstand von 1,50 m. einzuhalten. Es besteht die Verpflichtung zum Tragen einer medizinischen Maske. Weitere Einschränkungen und Auflagen hängen vom aktuellen Pandemiegeschehen ab, Sie finden sie unter http://www.ol-lg.de oder können sie telefonisch erfragen unter 04131 759950.

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Kontakt
Janina Stengel M.A., Volontärin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 (0)4131 7599528, E-Mail: j.stengel@ol-lg.de

Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950, Fax +49 (0)4131 7599511
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de