Eine Brücke des Handels in schwieriger Zeit die deutsche Ostmesse in Königsberg
24.09.2021
Ostpreußens „Insellage“ nach dem Ersten Weltkrieg bedeutete eine erhebliche wirtschaftliche Schwächung der Provinz. Dies führte zu zahlreichen Initiativen zur Stärkung von Handwerk, Industrie und Handel. Bereits im September 1920 eröffnete Reichspräsident Ebert die erste Ostmesse mit etwa 50.000 qm Ausstellungsfläche im Königsberger Tiergarten. Sie sollte zeigen, dass Königsberg und sein Hinterland auch weiterhin eine wirtschaftliche Brücke zwischen Deutschland und den Staaten Osteuropas bleibe. Durch den Erfolg beflügelt errichtete der Architekt Popp bereits 1921 die ersten festen Messegebäude, 1925 wurde das „Haus der Technik“ fertig gestellt. Selbst im Krisenjahr 1923 stellten 2.500 Firmen ihre Produkte vor.
Die Deutsche Ostmesse fand von 1921 bis 1927 zweimal im Jahr, jeweils im Februar und im August, ab 1928 nur noch einmal und stets in der zweiten August-Hälfte statt und erfreute sich stetig steigender Besucherzahlen. 1937 kamen 204.000 Personen aus dem In- und Ausland. Im Zweiten Weltkrieg nahm ihre Bedeutung rasch ab. Im Oktober 1941 fand die letzte Ostmesse statt.
Museum erleben ist unsere Veranstaltungsreihe, die Sie einlädt, das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung auf besondere Weise zu entdecken. Jeden ersten und dritten Dienstag im Monat, nachmittags ab 14.30 Uhr, können Sie an interessanten Ausstellungsrundgängen, Vorträgen, Filmen und weiteren besonderen Angeboten teilnehmen.
Für die Veranstaltungsräume dieser Veranstaltung gelten ab Oktober die 2-G-Regeln. Für die Veranstaltungsteilnahme ist ein Nachweis über eine vollständige Impfung oder eine Genesung vorzulegen. Im Gegenzug entfallen die bisher geltenden Abstands- und Hygieneregeln in den jeweiligen Veranstaltungsräumen, wie das Tragen einer Maske oder das Abstandsgebot. Beim Ausstellungsbesuch besteht während der regulären Öffnungszeiten jedoch eine Maskenpflicht. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren dürfen die 2-G-Bereiche betreten. Das gilt auch für Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen oder an klinischen Studien teilnehmen. Sie benötigen ein ärztliches Attest und den Nachweis über einen negativen Schnelltest. Die persönlichen Kontaktdaten müssen beim Veranstaltungsbesuch angegeben werden.
Eine Anmeldung unter info@ol-lg.de oder Tel. 04131 759950 ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.
——————————
Kontakt
Janina Stengel, Wissenschaftliche Volontärin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 (0)4131 7599528, E-Mail: j.stengel@ol-lg.de
Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950, Fax +49 (0)4131 7599511
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de