Zugvögel Ein Bericht über die Flucht aus Ostpreußen 1945
17.03.2020
Walter von Sanden, ein bekannter Naturschriftsteller in der Mitte des 20. Jahrhunderts, erreichte nach wenigen Tagen Flucht mit seiner Frau und einem polnischen Begleiter auf Fahrrädern durch das bereits von der Roten Armee abgeschnittene Ostpreußen am 1. Februar 1945 das Frische Haff. Über dessen zugefrorene Wasserfläche strebte die kleine Gruppe auf die Nehrung und von dort ging es in wochenlanger Strapaze durch ein hoffnungslos zerstörtes Land in Sicherheit. Nur wenige Jahre später hat Walter von Sanden-Guja, der seinem Namen den des in Ostpreußen verlorenen Gutes hinzufügte, die Erlebnisse dieser Wochen aus Tagebuchnotizen authentisch nachgezeichnet. Die vielfach schonungslos offenen Darstellungen werden dadurch abgemildert, dass er sie mit kleinen Beobachtungen von Vögeln verband, die in aller Hoffnungslosigkeit des Moments immer auch ein klein wenig Menschlichkeit und Zukunft ahnen lassen. Der Referent wird die Rahmenbedingungen der Flucht im Februar und März 1945 vorstellen und einige originale Passagen des Zeitdokuments „Zugvögel“ vortragen.
Museum erleben ist unsere Veranstaltungsreihe, die Sie einlädt, das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung auf besondere Weise zu entdecken. Jeden ersten und dritten Dienstag im Monat, nachmittags ab 14.30 Uhr, können Sie an interessanten Ausstellungsrundgängen, Vorträgen, Filmen und weiteren besonderen Angeboten teilnehmen. Anschließend gibt es bei Kaffee und Gebäck ein gemütliches Beisammensein und die Möglichkeit, sich über das Erlebte auszutauschen.
Eine vorherige Anmeldung unter +49 (0)4131 759 950 oder info@ol-lg.de ist aufgrund der begrenzten Platzzahl erforderlich.
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Kontakt
Janina Stengel M.A., Volontärin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 (0)4131 7599528, E-Mail: j.stengel@ol-lg.de
Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
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