Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa
03.04.2019
Kein Krieg ist die Toten wert, die er fordert. Dies ist die klare Botschaft im neuen Roman des großen Ostpreußen-Chronisten Arno Surminski. Sein Protagonist zieht für Napoleon in den Krieg – doch das erhoffte Abenteuer wird mehr und mehr zum Alptraum.
Ostpreußen im Jahr 1812. Martin Millbacher, Sohn eines Bauern an der Memel, lässt sich vom Glanz der napoleonischen Armee verführen. Er hofft auf Abenteuer und reiche Beute, doch sein Weg nach Moskau und zurück hält anderes für ihn bereit. Er gerät in die Schlachten von Smolensk und Borodino, erlebt die Feuersbrunst von Moskau und schließlich das massenhafte Sterben an der Beresina wie im litauischen Wilna.
Sprachgewaltig erzählt Arno Surminski vom Schicksal des jungen Ostpreußen in den Wirren des napoleonischen Russlandfeldzugs. Sein Roman ist lebendige Geschichte, nicht aus der Sicht von Generälen und Monarchen, sondern aus der Perspektive des einfachen Soldaten. Kein Ruhmesblatt für die Herrscher, die für die Kriege verantwortlich sind …
Arno Surminski, 1934 in Jäglack/Ostpreußen geboren, wuchs als Flüchtlingskind imschleswig-holsteinischen Trittau auf. Bekannt wurde Surminski mit vielen Erzählungen und Romanen, die sich meist mit dem Schicksal der Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und ihren Bemühungen, im Nachkriegsdeutschland Fuß zu fassen, auseinandersetzen. Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller – zuletzt mit dem Bundesverdienstkreuz – lebt und arbeitet in Hamburg.
Veranstaltung am 3. 4. 2019, 18.30 Uhr im Ostpreußischen Landesmuseum. Kartenreservierung: Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de
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