Die EU fördert das Museum “Friedländer Tor” in Kaliningrad und das historisch-archäologische Museum in Elblag
14.02.2013
Die Zeitung „Komsomolskaja Prawda“ besuchte das kulturhistorische Museum Friedländer Tor und fragte die Direktorin Marina Jadowa, wofür die in Aussicht gestellte Summe verwendet werden soll. „Einen Teil dieses Geldes ist für die Finanzierung der sogenannten Vorprojektarbeiten vorgesehen. Dazu gehören archäologische, geologische, architektonische und sonstige Untersuchungen auf dem Gelände unseres Museums. Sie sind notwendig, um das Tor und seinen Innenhof authentisch zu restaurieren.
Den Rest der Summe wollen wir in ein neues Ausstellungskonzept investieren. So sollen im Raum 3 des Museums zwar weiterhin die Straßen Königsbergs thematisiert werden, diesmal aber mit etwas mehr Akzent auf dem Alltag der Königsberger Bürger, wie er Anfang des 20. Jahrhunderts war. Uns interessieren in diesem Zusammenhang verschiedene Gegenstände aus dem Alltagsleben der damaligen Stadtbewohner: Möbel, verschiedener Hausrat etc. .
Neu ist, dass wir dieses Alltagsleben unseren Besuchern mit Hilfe von modernster Technologie, der Holographie, zeigen werden. Es wird die erste Holographie-Ausstellung in Russland überhaupt sein, in der ganzen Welt gibt es bisher nur wenige davon.
Die Museumsbesucher werden eine holographische Videodokumentation über die Entstehungsgeschichte Königsbergs erleben – Stadt und Menschen sind in Lebensgröße und fast greifbar nah zu sehen. Es ist, als wäre man selbst dabei! Denken Sie nur nicht, es handle sich um einen 3D-Film. Nein, für unser Video braucht man keine Spezialbrille.“
Auch die Innenausstattung des Museums wird positive Veränderungen erfahren: Es kommen in den kommenden zwei Jahren – solange die EU-Finanzierung läuft – neue Glasvitrinen, Digital-Bildschirme und Vorführungsanlagen mit Sensorsteuerung hinzu.
(Andrey Konstantinow, Moskau, 13. 2. 2013)