Erinnerung an Klaus v. d. Groeben

Erinnerung an Klaus v. d. Groeben

07.01.2019

Klaus v. d. Groeben (7. 1. 1902 Langheim – 23. 1. 2002 Kiel) studierte Jura und wurde zum Verwaltungsjuristen ausgebildet. 1936 wurde er Landrat des Kreises Königsberg-Land und nach dessen Zusammenlegung mit dem Kreis Fischhausen Landrat des Landkreises Samland bis April 1945 sowie während des Krieges Landrat in weiteren Kreisen. Seit 1932 war er Mitglied der NSDAP, nach dem Krieg der CDU.

1956 erfolgte seine Berufung zum Landrat des Kreises Stormarn in Schleswig-Holstein und dann Ministerialdirektor und später Staatssekretär im Kieler Innenministerium. In seiner Dienstzeit war er maßgeblich an der Erarbeitung des bundesrepublikanischen Landesverwaltungsgesetzes beteiligt. 1967 ging er in den Ruhestand und betätigte sich von da ab als Schriftsteller mit dem Schwerpunkt der Verwaltungsgeschichte Ostpreußens und Preußens, so: „Landräte in Ostpreußen“, „Die öffentliche Verwaltung im Spannungsfeld der Politik, dargestellt am Beispiel Ostpreußen“, „Verwaltung und Politik 1918 bis 1933 am Beispiel Ostpreußen“, „Verwaltungsgeschichte 1818 bis 1945 für die Provinz Ost- und Westpreußen“; aber auch „Streiflichter“ (persönliche Erinnerungen), „Letzte Kämpfe um Ostpreußens Heimaterde“ (Fischhausen-Pillau) . 1979 hielt er die Festrede zum 650. Stadtjubiläum Rastenburgs in Wesel. Er war Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und die Landsmannschaft Ostpreußen verlieh ihm 1991 den Ostpreußischen Kulturpreis für Wissenschaft. Kurz vor seinem Tod feierte er im Jahr 2002 noch seinen 100. Geburtstag