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Der in Ostpreußen geborene Udo Lattek ist gestorben

Der in Ostpreußen geborene Udo Lattek ist gestorben

05.02.2015

Uwe Lattek stammt aus dem Dorf Bosemb/Bussen, heute Boze, im Kreis Sensburg, wo er am 16. Januar 1935 in einer Bauernfamilie geboren wurde. Nach der Flucht wohnte er in Münster, wo er zur Schule ging. Anschließend studierte er und wurde Gymnasiallehrer. Über die Leichtathletik fand er zum Fußball, wo er als Spieler in Diensten von SSV Marienheide, VfL Osnabrück, Bayer Leverkusen und VfR Wipperfürth stand. Dort sammelte er erste Trainererfahrungen, aber als Fußballspieler erregte er keine sonderliche Aufmerksamkeit. Von 1965 bis 1970 fungierte Udo Lattek beim Deutschen Fußball-Bund als Assistenztrainer von Helmut Schön. danach begann sein Aufstieg zum Vereinstrainer.

Seinen Durchbruch als Trainer und großer Motivator erzielte er bei Bayern München. Dort arbeitete er von 1970 bis 1975 und gewann in dieser Zeit drei Meistertitel, einmal den DFB-Pokal sowie den Europapokal der Landesmeister.

Anschließend löste er 1975 Hennes Weisweiler als Trainer von Borussia Mönchengladbach ab. Und auch mit den Westdeutschen gewann er zweimal die Meisterschaft sowie den UEFA-Cup. 1979 wechselte Udo Lattek zu Borussia Dortmund, 1981 folgte er dem Ruf des FC Barcelona. Mit den Katalanen gewann er den Europapokal der Pokalsieger.

Zur Saison 1983/1984 kehrte Udo Lattek zurück an die Isar und setzte sein erfolgreiches Engagement beim FC Bayern fort. 1987 wechselte er als Technischer Direktor zum 1. FC Köln. Obwohl er 1988 seinen Rücktritt aus dem Fußballgeschäft bekanntgab, entschloss er sich 1992, noch einmal als Trainer anzutreten. Bis 1993 trainierte Udo Lattek den FC Schalke 04.

Seine Erfolgsbilanz: Acht Mal Deutscher Meister (1972, 1973, 1974, 1976, 1977, 1985, 1986, 1988), drei Mal DFB-Pokalsieger (1971, 1984, 1986), Europapokal der Landesmeister (1974), Europapokal der Pokalsieger (1983) und UEFA-Pokal (1979).

Uwe Lattek starb am Sonntag, 1. Februar 2015.