Vor 100 Jahren starb der Dichter Walther Heymann
09.01.2015
Walther Heymann war Sohn des Königsberger Kaufmanns Richard Heymann und seiner Frau Johanna. Er besuchte des Friedrichskolleg und studierte Jura in Königsberg, Freiburg, Berlin und München. Referendarexamen 1903. Seine juristische Arbeit begann er am Amtsgericht in Fischhausen, dann in Insterburg. Nachdem er einen Zusammenbruch erlitten hatte, gab er noch vor dem Assessorexamen die juristische Laufbahn auf und widmete sich seinen dichterischen Neigungen. 1905 Veröffentlichung von 14 Gedichten im „Ost- und Westpreußischen Dichterbuch“ (Hrsg. Adolf Petrenz). Es folgten zwei Jahre Aufenthalt in Italien. 1912 wurde er Mitarbeiter an der Königsberger Hartungschen Zeitung und 1913 heiratete er die Malerin Maria Perk aus Marienwerder. Wie viele andere Intellektuelle nahm er als Freiwilliger am 1. Weltkrieg teil. Er fiel am 9. Januar 1915 vor Soisson, Frankreich. Werke: „Nehrungsbilder“ (1909), Gedichte „Der Springbrunnen“ (1906), „Das Tempelwunder und andere Novellen“ (1916). Bekannt wurde Heymann vor allem auch durch seine lyrischen Schilderungen der Kurischen Nehrung.