Neue Literatur: Helga Tödt
02.12.2012
Der Maschinenbauer Ferdinand Schichau schrieb deutsche Wirtschaftsgeschichte. Aus seiner 1837 gegründeten kleinen Maschinenfabrik in Elbing/Westpreußen entstand ein im Maschinen-, Lokomotiv- und Schiffbau weltweit exportierendes Unternehmen. Schichaus Schwiegersohn Carl H. Ziese führte die Erfolgsgeschichte der Schichau-Werke fort, die seiner Familie im Kaiserreich zu Aufstieg und Reichtum verhalf. Selbst die Kronprinzessin Cecilie ging im Hause ein und aus.
In der Weimarer Republik vollzog sich der Niedergang des Familienunternehmens. Nach staatlicher Sanierung war die F. Schichau GmbH im Zweiten Weltkrieg wieder Rüstungsbetrieb. Aus der Danziger Schichau-Werft entstand die polnische Leninwerft in Danzig, wo im Sommer 1980 die Gewerkschaft Solidarnoc gegründet wurde. Nachfolgebetriebe bestehen bis heute. Der Leser wird auf eine Zeitreise mitgenommen von der Gründerzeit bis ins heutige Polen. Das Buch wird bereichert durch viele teilweise erstmalig veröffentlichte Quellen.
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ISBN 978-3-86386-345-6
(Verlagstext 2012)